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n, mir ist's recht. Ich schwatze sonst gern im Halbdunkel." Tankred von Brecken wollte kein Licht. Er konnte besser sprechen, wenn's dunkel um ihn her war, und er ergriff auch nach kurzem Redeaustausch ueber Herrn von Streckwitz, seine Schwiegereltern und Hederich das Wort in seiner Angelegenheit: "Hoere Theonie! Da wir nun einmal ungestoert beisammen sitzen, moechte ich Dir etwas sagen, etwas die Zukunft Betreffendes. Ich weiss, dass Du mich nicht missverstehen wirst, und was ich sagen will, ist auch von Vorteil fuer Dich! Durch Deine Verlobung und demnaechst stattfindende Heirat verschieben sich sicher Deine Dispositionen bezueglich Deines Vermoegens. Ich begreife das--begreife das vollkommen. Als Du mir damals die schriftliche Zusage machtest, lag alles anders. Aber da Du sie mir doch einmal gegeben und, wie ich Dich kenne, nicht ausgestellt hast, um mich nur durch Redensarten zu vertroesten, moechte ich Dir einen Vorschlag unterbreiten, damit Du mit voellig klaren Verhaeltnissen in die Ehe gehst: Entschliesse Dich jetzt, mir einen geringen Anteil auszuzahlen, finde Dich jetzt mit mir ab!" Tankred durchdrang mit Luchsaugen die Daemmerung, um den Eindruck seiner Worte auf Theonies Antlitz zu lesen. So viel hing von diesem Augenblick ab! Zu seiner Ueberraschung nahm Theonie seine Rede sehr ruhig, aber zu seiner hoechsten Enttaeuschung auch sein Ansuchen aeusserst kuehl auf. Sie sagte fast ausdruckslos in Miene und Ton: "Zu meinem Bedauern muss ich Deinen Antrag ablehnen, Tankred. Die fuenf Jahre muessen voll verstreichen, und dann werden nicht, wie Du meinst, die veraenderten Verhaeltnisse meinen Entschluss beeinflussen, sondern die Umstaende fuer mich massgebend sein. Wenn ich, wie ich hoffe, in die Lage komme, Dir etwas abzutreten oder auszuzahlen, so soll Dir nichts gekuerzt werden--" "Bitte, sage mir Theonie," fiel Tankred, durch die letzten Worte aus all seinen Himmeln gerissen, mit kuenstlicher Ruhe ein, "was soll ich denn eigentlich erfuellen? Was kann dann anders sein als heute? Entschuldige! Aber ich sehe keinen Unterschied. Liegt es nicht wirklich in Deinem Interesse, dass Du Dich vor Deiner Heirat mit mir abfindest? Ich bin ueberzeugt, Dein Braeutigam wird anders ueber die Sache denken, als Du. Willst Du nicht wenigstens den Vorschlag in Ueberlegung ziehen, mit ihm reden? Sprechen wir einmal in Zahlen. Der Wert von Falsterhof repraesentiert wohl fast ein und eine halbe Million. Wenn ich nun sa
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