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ch haben recht. Kaum ist's noch Zeit zur Umkehr! Wenn mir jemand gesagt haette, Du habest einen Mord begangen, nicht furchtbarer haette die Nachricht auf mich wirken koennen, als der Beweis, dass Du ein Faelscher bist."---- Grete hatte lange das Zimmer verlassen, aber noch immer stand der Mann regungslos da, und nur der Mund, in dem sich die Zaehne zusammenbissen, ging unruhig hin und her. Dann aber raffte er sich auf, warf hoehnisch den Kopf zurueck und griff nach Theonies Schreiben. Es lautete: 'Sehr geehrte Frau von Brecken! Wenn Sie diese Zeilen erhalten, wissen Sie, dass eine Auseinandersetzung zwischen mir und meinem Vetter stattgefunden hat. Ich habe sie nicht herbeigefuehrt, sondern er, und wenn er sich meiner hoeflichen, aber entschiedenen Ablehnung, schon jetzt durch Vergleich die Erbangelegenheit zu ordnen, gefuegt haette, wenn er nicht abermals Schuld auf Schuld gehaeuft und an den Tag gelegt haette, dass seine Wandlung nur eine rein aeusserliche geblieben, wuerde ich sicher das Eventualversprechen spaeter in ein definitives verwandelt haben. Er aber drohte mir wie vor Jahren, wo ich ihm die Schwelle meines Hauses verbieten musste, wie ein Einbrecher, er verunglimpfte abermals meine in Gott ruhende Mutter, indem er behauptete, sie habe ihm Versprechungen gemacht, kurz, er trat nicht auf wie ein Freund und Verwandter, dem etwas zu gewaehren ist, sondern wie einer, der etwas zu fordern hat und es mit Gewalt erzwingen will. Als ich ihm meinen Willen kund that und zugleich erklaerte, dass er durch sein empoerendes Verhalten ein fuer allemal jeden Anspruch verwirkt habe, spielte er eine widerwaertige Komoedie und schob, statt seine innere Verderbtheit zuzugestehen, wie stets, alles auf sein heisses Blut. Dieses falsche Spiel um eines Vorteils Willen erhaertete voellig meinen Entschluss, das Tuch zwischen uns zu zerreissen. Ich fuege Abschrift der Akte bei, die ich ihm seinerzeit auf sein instaendiges Bitten ausstellte. Sie allein rechtfertigt mein Verfahren. Aber ich will ueberdies, dass Sie mich nicht falsch beurteilen. Da ich nicht weiss, was er Ihnen erzaehlt hat, bedarf es zur richtigen Schaetzung meiner Handlungsweise dieser Zeilen. Auch stehe ich Ihnen, obschon mein Entschluss unabaenderlich, so unabaenderlich ist, dass ich bereits eine anderweitige unumstossbare Verfuegung getroffen habe, jederzeit zu weiterer Erklaerung zur Verfueg
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