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rte er, dass Grete sehr bedrueckt sei, und dass der gestrige Zwist hoffentlich der letzte gewesen sein werde. Von seiner Seite solle alles dazu geschehen und von Gretes Seite auch. Und dann rueckte er mit der Falsterhof-Angelegenheit heraus, berichtete ausfuehrlich und bat seine Schwiegermutter aufs dringendste, mit Theonie ueber eine Abfindung zu verhandeln. Da der Mann in Geldsachen allezeit die Menschen nach sich zu beurteilen pflegte, hatte er gar nicht gezweifelt, dass Frau von Tressen auf seine Bitte eingehen werde. Er war daher aufs hoechste betroffen und nicht minder geaergert, als sie sehr kurz und entschieden den Kopf schuettelte und sagte: "Nein, nein, damit will ich nichts zu thun haben. Es widerstrebt mir durchaus, in dieser Angelegenheit vermittelnd einzutreten. Es kann bei der Sachlage gar nicht anders als wie eine Bettelei aufgefasst werden, und dagegen lehnt sich mein Empfinden auf. Ich habe, als Grete mir von deinem Schritt erzaehlte, gleich gedacht, dass das nichts werden wuerde. Theonie betrachtet die Sache nicht wie ein Geschaeft, bei dem es ihr von Wert ist, etwas abzuhandeln, sondern sie leiten ganz andere Gesichtspunkte. In dem Schriftstueck hat sie fuenf Jahre ausbedungen und wuerde ihr Wort gehalten haben, wenn Du Dich der von ihr in Aussicht genommenen Verguenstigung wuerdig gezeigt haettest. Hat sie jetzt schon nein gesagt, so ist das eben so sehr ihr fester Entschluss, wie es ihre ehrliche Absicht war, Dir im Falle das Erbteil zuzuwenden. Daran werde ich nichts aendern, und wenn doch, ich mag und will's nicht. Es hat, wie gesagt, den Anstrich einer Bettelei, zu der wir nicht den geringsten Anlass haben. Begnuegt Euch denn nun mit dem, was Ihr habt, freut Euch dessen, lasst jedem das seine, das ihm zukommt, und trachtet nicht nach Fremdem. Das ist mein Rat. Dass es uns natuerlich angenehm gewesen waere, dass es sogar damals vor Deiner Heirat eine Voraussetzung war, dass auch Du etwas in die Ehe bringen wuerdest, brauche ich nicht hervorzuheben. Aber es ist ueberhaupt so vieles anders geworden, als wir gedacht haben, dass es wirklich auf etwas mehr oder weniger nicht ankommt. In unseren Augen wenigstens nicht. Das schoene Glueck, das wir ertraeumt haben, ist dahin, und unser Entschluss, Holzwerder zu verlassen, steht auch fest. Es ist ja sehr schoen, dass Ihr das bedauert, es scheint mir auch natuerlich, aber es aendert nichts an der Einsicht, dass ein Zusammenleben zwischen uns unmoeglich
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