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sonder kraeftig wahrte sie ihr Koenigtum." Prokop, Gotenkrieg I. 2 Erstes Kapitel. Wie ein Donnerschlag aus heitrem Himmel traf Athalarichs ploetzliches Ende die gotische Partei, die an diesem naemlichen Tage ihre Hoffnungen so hoch gespannt hatte. Alle Massregeln, die der Koenig in ihrem Sinne angeordnet, waren gelaehmt, die Goten ploetzlich wieder ohne Vertretung in dem Staat, an dessen Spitze jetzt die Regentin ganz allein gestellt war. Am fruehen Morgen des naechsten Tages stellte sich Cassiodor bei dem Praefekten ein. Er fand diesen in ruhigem, festem Schlaf. "Und du kannst schlafen, ruhig wie ein Kind, nach einem solchen Schlag!" - "Ich schlief," sagte Cethegus sich auf den linken Arm aufrichtend, "im Gefuehle neuer Sicherheit." - "Sicherheit! ja fuer dich, aber das Reich!" "Das Reich war mehr gefaehrdet durch diesen Knaben als ich. Wo ist die Koenigin?" - "Am offenen Sarge ihres Sohnes sitzt sie, sprachlos! Die ganze Nacht." Cethegus sprang auf: "das darf nicht sein," rief er. "Das thut nicht gut. Sie gehoert dem Staat, nicht dieser Leiche. Um so weniger, als ich von Gift fluestern hoerte. Der junge Tyrann hatte viele Feinde. Wie steht es damit?" "Sehr ungewiss. Der griechische Arzt Elpidios, der die Leiche untersuchte, sprach zwar von einigen auffallenden Erscheinungen. Aber, wenn Gift gebraucht worden, meinte er, muesste es ein sehr geheimes, ihm voellig fremdes sein. In dem Becher, daraus der Arme den letzten Trunk gethan, fand sich nicht die leiseste Spur verdaechtigen Inhalts. So glaubt man allgemein, die Aufregung habe das alte Herzleiden zurueckgerufen und dieses ihn getoetet. Aber doch ist es gut, dass man dich von dem Augenblick, da du die Versammlung verliessest, immer vor Zeugen gesehen: der Schmerz macht argwoehnisch." "Wie steht es um Kamilla?" forschte der Praefekt weiter. - "Sie soll von ihrer Betaeubung noch gar nicht erwacht sein; die Aerzte fuerchten das Schlimmste. - Aber ich kam, dich zu fragen: Was soll nun weiter geschehen? Die Regentin sprach davon, die Untersuchung gegen dich niederzuschlagen." - "Das darf nicht sein!" rief Cethegus. "Ich fordre die Durchfuehrung. Eilen wir zu ihr." - "Willst du sie am Sarge ihres Sohnes stoeren?" - "Ja, das will ich! Deine zarte Ruecksicht bebt davor zurueck? Gut, komme du nach, wenn ich das Eis gebrochen." Er verabschiedete den B
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