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"Richtig erraten. Und da sagte Calpurnius etwas zur Frau." "Was sagte er?" "Das hab' ich nicht verstanden. Aber die Frau war nicht faul, hob die Hand und schlug ihm ins Gesicht, dass es patschte. Das hab' ich verstanden. Und seither ist der Nachbar ein schlimmer Nachbar und das wollt' ich dir sagen, weil ich mir schon dachte, die Frau werde dich nicht aergern wollen mit dem Wicht. Aber es ist doch besser du weisst darum. Und sieh, da steht Calpurnius gerade unter seiner Hofthuer - siehst du, dort - und jetzt fahr' wohl, lieber Herr." Und damit wandte er sein Pferd und jagte im Galopp nach Hause. Witichis aber stieg das Blut zu Kopf. Er ritt an die Thuer seines Nachbars, dieser wollte sich ins Haus druecken, aber Witichis rief ihn in einem Ton, dass er bleiben musste. "Was willst du mir, Nachbar Witichis," sagte er, blinzelnd zu ihm aufsehend. Witichis zog den Zuegel an und schob sein Ross dicht neben jenen. Dann streckte er ihm die geballte, erzgepanzerte Faust hart vor die Augen: "Nachbar Calpurnius," sagte er ruhig, "wenn _ich_ dir einmal ins Gesicht schlage, stehst du nie wieder auf." Calpurnius fuhr erschrocken zurueck. Witichis aber gab seinem Rosse den Sporn und ritt stolz und langsam seines Weges. Sechstes Kapitel. Zu Rom in seinem Arbeitszimmer lag, auf den weichen Kissen des Lectus behaglich ausgestreckt, Cethegus der Praefekt. Er war guter Dinge. Die Untersuchung gegen ihn hatte mit Freisprechung geendet: nur im Fall augenblicklicher Durchforschung seines Hauses, wie sie der junge Koenig angeordnet, aber sein Tod vereitelt hatte, waere Entdeckung zu befuerchten gewesen. Er hatte durchgesetzt, dass die Befestigung von Rom fortgefuehrt wurde, mit Zuschuessen aus seinen eigenen Geldern, was seinen Einfluss in der Stadt noch hob. In der letzten Nacht hatte er Versammlung gehalten in den Katakomben: alle Berichte lauteten guenstig. Die Patrioten wuchsen an Zahl und Reichtum. Der haertere Druck, der seit den letzten Vorgaengen zu Ravenna auf den Italiern lastete, konnte die Zahl der Unzufriednen nur vermehren und, was die Hauptsache war, Cethegus hielt jetzt alle Faeden der Verschwoerung in seiner Hand. Unbedingt erkannten selbst die eifersuechtigsten Republikaner die Notwendigkeit an, bis zum Tag der Freiheit dem Begabtesten die Fuehrung zu ueberlassen. So vorgeschritten war die Stimmung gegen die Barbaren bei allen Italiern, dass Cethegus den G
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