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fuhr der Hausherr selbst einstimmend fort, "ich aber lachte damals nicht. Aus all meinen Traeumen heruntergefallen, sprach ich verdriesslich: mir ist das Werk nicht feil. Die Sklavin bot fuenftausend, bot zehntausend Solidi: ich wandte ihr den Ruecken und griff nach der Thuer. Da sagte die Schlange: "Ich weiss, Kallistratos von Korinth ist unwillig, weil er ein Abenteuer gehofft und fand ein Geldgeschaeft. Er ist Hellene, er liebt die Schoenheit, er brennt vor Neugier, meine Herrin zu sehn." Das war so richtig, dass ich nur laecheln konnte. "Wohlan," sprach sie, "du sollst sie sehn. Und dann erneuere ich mein letzt Gebot. Schlaegst du's dann dennoch aus, hast du immerhin den Vorteil, deine Neugier gestillt zu haben. Morgen um die achte Stunde koemmt die Saenfte wieder. Dann halte dich bereit mit deinem Ares." Und sie schluepfte hinweg. Unruhig blieb ich zurueck. Ich konnte nicht leugnen, meine Neugier war sehr gespannt. Fest entschlossen, meinen Ares nicht herzulassen und die Kunstnaerrin doch zu sehen, erwartete ich gierig die bestimmte Stunde. Die Stunde kam und die Saenfte kam. Ich stand lauschend an meiner offnen Thuer. Die Sklavin stieg heraus. "Komm," rief sie mir zu, "du sollst sie sehn." Bebend vor Aufregung trat ich heran, der Purpurvorhang der Saenfte fiel halb zurueck und ich sah -" "Nun," rief Markus, sich vorbeugend, den Becher in der Hand. "Was ich nie wieder vergessen werde. Ein Gesicht, Freunde, von ungeahnter Schoenheit. Kypris und Artemis in Einer Person. Ich war wie geblendet. Ich kann sie nicht schildern. Der Vorhang fiel zu. Ich aber sprang zurueck, hob den Ares aus der Nische, reichte ihn der Punierin, wies ihr Gold zurueck und taumelte in meine Thuer, betaeubt, als haett' ich eine Waldnymphe gesehn." "Nun, das ist stark," lachte Massurius. "Bist doch sonst kein Neuling in den Werken des Eros." "Aber," fragte Cethegus, "woher weisst du, dass diese Zauberin eine Gotin war?" "Sie hatte dunkelrotes Haar und milchweisse Haut und schwarze Augenbrauen." "Alle guten Goetter!" dachte Cethegus. Aber er schwieg und wartete. Keiner der Anwesenden sprach den Namen aus. "Sie kennen sie nicht," sagte Cethegus zu sich. - "Und wann war das?" fragte er den Wirt. "An den vorigen Calenden." "Ganz richtig," rechnete Cethegus; "da kam sie von Tarentum durch Rom nach Ravenna. Sie ruhte hier drei Tage." "Und so hast du," lachte Piso, "deinen Ares eingebuesst fuer einen Blick. Schle
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