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m Sudwerk Reichenhall fernerhin das vertragsmaessige Holz nicht mehr liefern duerfen. Alle Salzfertiger wurden abgeschafft, die salzburgischen Unterthanen in Bayern und die bayerischen Staatsangehoerigen in Salzburg durften keinerlei Salzgeschaefte mehr betreiben unter Androhung der schwersten Geldstrafen. Dieser Salzstreit erregte in ganz Deutschland Interesse; die Fuersten der Union begannen sich auf Salzburgs Seite zu stellen, die Liga suchte Maximilian zu unterstuetzen. Gesandte der Unionfuersten kamen nach Salzburg, die Reichsstadt Nuernberg mengte sich ein und bot dem Erzbischof Beistand an. Wolf Dietrich stand schon in frueheren Jahren in schriftlichem Verkehr mit dem genialen Diplomaten und Statthalter der Oberpfalz, dem geistreichen Fuersten Christian von Anhalt, der die Seele der Unions-Bewegung war. Christian hielt den Zeitpunkt wie den Streit zwischen Salzburg-Bayern fuer guenstig, den Erzbischof, der von der Liga nichts wissen wollte, zur Union herueberzuziehen, Unterstuetzung anzubieten, und so liefen zahlreiche Briefe sowohl an Wolf Dietrich, wie an seinen Kanzler Dr. Kurz in Salzburg ein, auch wurden solche Depeschenreiter von Bayern abgefangen, die Briefe an den Herzog eingeliefert. Im Palais zu Salzburg herrschte demgemaess fieberhafte Thaetigkeit und eine gefaehrliche, ueberreizte Stimmung, von der sich Wolf Dietrich des Abends zu befreien suchte, indem er Salome und die Kinder im Schloss Altenau aussuchte. Allein, gewohnt mit Salome auch politische Dinge zu besprechen, kam es doch dazu, dass Wolf Dietrich mit der Freundin auch den Salzstreit eroerterte und dabei sich zu Aeusserungen hinreissen liess, die Salome in Angst und Schrecken versetzen mussten. Die kluge, weitausschauende Frau erkannte die Gefahr, wenn es zu einem Austrag des Streites mit Waffen kommen sollte, sie warnte in vorsichtig gewaehlten Worten vor einem Krieg. An einem Abend war es, dass nach dem Imbiss Wolf Dietrich mit Salome im Park von Altenau spazieren ging. Der Fuerst war erregt schon ins Schloss gekommen, hatte waehrend des Mahles fast kein Wort fuer die sonst liebevoll behandelten Kinder und hob die Tafel frueh auf. Nun Wolf Dietrich an der Seite Salomens promenierte, wagte die Freundin es, zu fragen, ob schlimme Nachrichten eingetroffen seien, die dem gnaedigen Herrn die Ruhe und den Frieden rauben. Aufbrausend, mit den Haenden gestikulierend, rief der Fuerst: "Ob schlimm, ich weiss es nicht zu deuten! Der Anha
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