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ll des Reiches und Buergerkriege. - Die Verfassung. - Erforschungsgeschichte. - Portugiesische Reisende. - Hiob Ludolf. - Bruce. - Salt und Pearce. - Hemprich und Ehrenberg. - Rueppell. - Tamisier und Combes. - v. Katte. - Schimper. - Aubert und Dufey. - Lefebvre - Gebrueder d'Abbadie. - Rochet d'Hericourt. - Beke. - Zander. - Sapeto. - Munzinger. - Lejean. - Die deutsche Expedition. "In den ersten Jahrhunderten unserer Aera stand Abessinien auf der Hoehe der damaligen Kultur; das Christenthum, das ununterbrochen von Aegypten den Nil hinauf bis hierher reichte, schuf einen stetigen Verkehr mit dem roemischen Reiche. In Glauben, Sitte, Recht und Feinheit des Lebens war es uns aehnlich; doch seit es von dem Abendlande durch die Fortschritte des Islam abgeschnitten ist, blieb seine Entwicklung stehen, und wie, wer steht, zurueckgeht, so ist auch Abessinien zurueckgegangen und ist verwildert, wenn es auch jetzt noch Europa viel naeher steht als dem nachbarlichen Afrika. Es ist umringt von Feinden, wie die Rose von Dornen; im Norden, wo das Hochland in Stufen abfaellt und endlich in unabsehbare Tiefebenen sich endet, wohnen muhamedanische Voelker, meist rebellische Kinder des Hochlandes, die hellfarbigen Habab, die Leute von Barka; ihnen folgen noch noerdlicher die altnomadischen fremdredenden Hadendoa. Im Westen begrenzt Abessinien das Nilland, tuerkischer Herrschaft unterworfen, im Sueden das halb muhamedanische, halb teufelanbetende Volk der Galla. Wohl brauchte es Jahrhunderte, das Hochland vor allen diesen Feinden dem Christenthume zu wahren. Doch jetzt steht Abessinien gegen aussen unabhaengig da; es hat nur die inneren Feinde zu fuerchten, die Anarchie, den freiwilligen Verfall seiner Religion und Sitte, den Selbstmord." So charakterisirt einer der besten Kenner des Landes, Werner Munzinger, die Lage der "afrikanischen Schweiz", die von alters her das Interesse der europaeischen Voelker wach zu halten wusste, schon wegen der Gleichartigkeit der Religion, welche uns mit ihren Bewohnern verbindet. Dorthin verlegte man den Sitz des schwarzen Erzpriesters Johannes, dorthin zogen Glaubensboten und wissenschaftliche Forscher in grosser Zahl und uebermittelten uns Kunde von den Wundern des so verschiedenartig gestalteten Landes. Bald sind es die heissfeuchten Niederungen mit toedtlichem Klima, tropischem Pflanzenwuchs und belebt von den Riesen der Thierwelt, bald kahle,
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