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en David I. empfing, geboren hatte, riefen sie die Pflichten der Herrschaft wieder nach Abessinien zurueck, waehrend der Sohn beim Vater blieb, um dort in allen Tugenden erzogen zu werden. Er wuchs heran und nahm zu an Weisheit und Gnade, sodass aller Menschen Augen mit Wohlgefallen auf ihm ruhten. Eines Nachts, berichtet die Tradition, erschien ihm der Herr im Traume, hiess ihn wieder in die Heimat zurueckkehren und dort den Gottesdienst nach juedischer Weise einrichten. Heimlich warb er zwoelf Priester, unter denen Asarja obenan steht, nahm in der Nacht die alte Bundeslade aus dem Tempel zu Jerusalem und fluechtete mit ihr zu seiner Mutter nach Axum, wo das angebliche Heiligthum noch jetzt gezeigt wird. Von seinem Vater Salomo wurde Menilek lange Zeit verfolgt, allein Gottes Wundermacht schuetzte ihn und sicherte ihn vor allen Nachstellungen, so dass er 29 Jahre ueber Aethiopien regierte. Seit jener Zeit nun regiert nominell eine _salomonische Dynastie_ in Abessinien, und der Glaube hieran ist unter dem ganzen Volke vom Hoechsten bis zum Niedrigsten so fest gewurzelt und weit verbreitet, dass nichts sie von dieser Vorstellung abzubringen vermag. [Illustration: Abessinische Muenzen. Nach Rueppell. 1. Kupfermuenze des Kaisers Armah (644 bis 658), 2. Goldmuenze des Kaisers Aphidas (536 bis 542), 3. Goldmuenze des Kaisers Gersemur (603 bis 614).] Die Bewohner Abessiniens scheinen in der vorchristlichen Zeit auf einer sehr niedrigen Kulturstufe gestanden zu haben. Mit den durch die Aegypter civilisirten Staemmen, welche in Aethiopien den Nilstrom entlang wohnten und das Reich Meroe gegruendet hatten, scheinen sie durchaus keinen Verkehr gehabt zu haben, ja es ist ausgemacht, dass den alten Aegyptern das Land erst durch die Kriegszuege Alexander's d. Gr. und durch die von ihm an die Kueste verpflanzte Kolonie von Syrern (wahrscheinlich juedischer Religion) bekannt wurde. Die Ptolemaeer, welche ihre Handelsverbindungen mit dem Rothen Meere ausdehnten, errichteten Emporien und Stationen fuer die Elephantenjagd laengs der "Kueste der Troglodyten" und Aethiopier, und der zweite Nachkomme des grossen Soter gruendete Adulis am Golf von Zula, nahe dem heutigen Massaua. Seine Truppen drangen, nach der von Kosmas Indikopleustes im 6. Jahrhundert aufgefundenen sogenannten adulitischen Inschrift, siegreich bis ueber den Takazziefluss in die damals schon erwaehnten Schneegebirge Semien's und verpflanzten griechische Sprache u
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