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die nun eine kleine Gemeinde bildeten und auch mehrere Einheimische bekehrten. Die beiden Juenglinge reisten dann spaeter in ihr Vaterland zurueck, zur Zeit als Athanasius Erzbischof von Alexandria war. Aedisius wurde Priester in Tyrus; Frumentius aber wandte sich mit der dringenden Bitte an den Erzbischof, der kleinen christlichen Gemeinde in Abessinien einen Hirten zu senden, damit sie nicht verwaise. Athanasius wusste hierzu aber keinen bessern zu finden, als den Bittsteller, gab dem ehemaligen Handlungsgehuelfen die Weihe und sandte ihn nach Abessinien zurueck. Hier angelangt fuehrte er den Namen Abba Salama, Vater des Friedens, uebersetzte das Neue Testament in die aethiopische Sprache und breitete das Christenthum weit ueber das Land aus, wenn auch noch ein grosser Theil des Volkes bei der altheidnischen Religion verharrte. Die fernere Geschichte Abessiniens ist sehr dunkel und nur durch lange Reihen von Koenigsnamen ausgefuellt, an welche sich nur hier und da einzelne historische Thatsachen knuepfen. Aus diesen entnehmen wir, dass zur Zeit des griechischen Kaisers Justinian (um 522) eine heftige Christenverfolgung durch die Juden im suedlichen Arabien stattfand. Justinian wandte sich deshalb an den abessinischen Koenig _Kaleb_; dieser eilte mit einer Armee ueber das Rothe Meer, schlug die Juden und unterwarf sich den groesseren Theil des suedlichen Arabiens, in dessen Besitz die Abessinier auch blieben, bis sie kurz vor Muhamed's Auftreten durch die Blattern, die in ihrem Heere stark wuetheten, gezwungen wurden, sich wieder in ihr Land zurueckzuziehen. Im uebrigen ist aus der langen Periode des aethiopischen Reiches bis ins 8. Jahrhundert nicht viel Erwaehnenswerthes ueberliefert; das Volk vergeudete seine Kraefte in unfruchtbaren Religionsstreitigkeiten und kam mit seinen Nachbarn nicht aus dem Kriegszustande heraus. Unterdessen trat, den ganzen Orient erschuetternd, Muhamed mit seiner Lehre auf. Allein der Islam fand in Abessinien wenig Eingang, jedoch wurde das damals noch bluehende Reich Adal fuer diese neue Lehre gewonnen, und dieses gab den zwischen beiden Laendern bestehenden Streitigkeiten bedeutende Nahrung, indem zu den politischen nun noch religioese Kaempfe sich gesellten, welche das Land mit Blut ueberschwemmten. Doch bevor noch diese muhamedanischen Invasionen erfolgten, hatte Abessinien eine gewaltige Revolution durchzukaempfen und es war fraglich, ob die Juden oder die Christen die Oberhand erh
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