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Steinhuetten der heutigen Axumiten, die oft dicht gedraengt in einzelnen ummauerten Gehoeften zusammenstehen, beschattet von immergruenen Wanzabaeumen, deren dichtes Laubwerk Schneeflocken gleich mit Blueten uebersaeet ist. Das heutige Axum hat eine Laenge von etwa einer halben Stunde, aber Haeuser, Gehoefte und Gaerten stehen nicht dicht beisammen und sind zuweilen durch Felder und mit Truemmern bedeckte Plaetze unterbrochen. Die Einwohnerzahl veranschlagt Heuglin auf 2-3000. Sie treiben Ackerbau und Viehzucht und leben in verhaeltnissmaessig glaenzenden Umstaenden, da die vielen kirchlichen Feste und Wallfahrten und namentlich das politische Asyl - ein von Mauern umgebener Platz beim Markte - zahlreiche Fremde nach Axum ziehen. [Illustration: Der sogenannte Koenigssitz zu Axum. Nach Salt.] Die Obelisken, etwa 60 an der Zahl, bedecken eine niedrige Terrasse fast vollstaendig. Die meisten sind jetzt umgestuerzt und alle scheinen aus in der Naehe gebrochenen vulkanischen Gesteinen zu bestehen. Einzelne sind nur rohe Steinmassen, die vollendetsten dagegen 60-70 Fuss hohe Monolithe, die schon in der Form von aehnlichen aegyptischen Monumenten abweichen, namentlich durch den oblongen Querschnitt, sowie durch Mangel der Inschriften und ganz abweichende Ornamentik. Das Ganze scheint einen (natuerlich nicht hohlen) Thurm mit 8-10 Stockwerken darzustellen, an dem Fenster und Thor angedeutet sind. Die vor den Obelisken liegenden Platten umfassen dieselben theilweise; sie haben zwei Stufen, eine kleine Schwelle und vier runde Vertiefungen (Opferschalen). An verschiedenen Stellen der Stadt stoesst man noch auf alte Baureste, namentlich auf kolossale Quadersteine. Allerlei Toepfergeschirre, Amphoren, Schalen, Loewenkoepfe, die als Brunnenroehren dienten, sind in Truemmer zerstreut und es koennte hier sicher noch durch Nachgrabungen manches historisch wichtige Monument zu Tage gefoerdert werden. Der Eindruck, welchen die verschiedenen Monumente auf einzelne Reisende hervorbrachten, war ein sehr ungleicher. Waehrend z. B. Rueppell, wol mit Recht, deren Kunstwerth nicht hoch schaetzt, ist Salt von den Obelisken ganz entzueckt. Ja, von dem 60 Fuss hohen Obelisk, der sich praechtig an dem alten Sykomorenbaum erhebt, sagt er sogar: "Nach Vergleichung mit vielen Spitzsaeulen von aegyptischer, griechischer und roemischer Arbeit scheint mir dieser Obelisk das bewundernswuerdigste und vollkommenste Werk, wozu man schwerlich ein Gegenstuec
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