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en ihren Taenzer, der sich, ohne eines Wortes maechtig zu sein, zurueckzog, seinen Helm und Degen nahm und schweigend, in tiefe Gedanken versunken, die Gesellschaftsraeume verliess. Allmaelig empfahlen sich die Gaeste. Der junge Herr von Rantow unterhielt sich noch laengere Zeit mit der Commerzienraethin und ihrer Tochter. Und als er endlich Abschied nahm, fuehrte der Commerzienrath ihn vertraulich bis zur aeusseren Thuer und fluesterte ihm zu: "Sagen Sie Ihrem Herrn Vater, dass ich fuer unsere Unternehmung thaetig gewesen bin, und dass ich bestimmte Hoffnung habe, in Kurzem die Angelegenheit in Ordnung zu bringen. Wir werden gute Geschaefte machen," fuegte er schmunzelnd hinzu, "und Ihr kuenftiges Erbe, mein lieber Baron, wird sich um das Dreissig- und Vierzigfache vermehren." Als die Raeume sich geleert hatten, trat der Commerzienrath zu seiner Frau und zu seiner Tochter. "Ein sehr gelungenes Fest," sagte er, sich vergnuegt die Haende reibend, "sehr gute Gesellschaft, Alles war sehr animirt. Und ich habe," fuegte er vergnuegt laechelnd hinzu, "ein gutes Geschaeft gemacht.--Der Baron von Rantow wird ein sehr reicher Mann werden--ein feiner Mann, eine sehr gute Familie, es freut mich sehr, dass wir mit ihnen in diesem Hause zusammen wohnen--ich hoffe, wir werden immer naeher mit einander bekannt werden," fuegte er mit einem Seitenblick auf seine Tochter hinzu. "Ich begreife nicht, Anna," sagte die Commerzienraethin, indem sie die schweren Falten ihrer seidenen Robe mit der Hand glaettete, "ich begreife nicht, dass Du dem jungen Rantow den Cotillon hast abschlagen koennen, um ihn mit diesem Officier zu tanzen, der nicht einmal von der Garde ist, mit diesem Herrn--ich habe seinen Namen vergessen," sagte sie im zerstreuten Ton. "Herr von Buechenfeld," sagte ihre Tochter fest und bestimmt. "Ich hatte ihm den Cotillon auf dem letzten Ball versprochen," fuegte sie in demselben Ton hinzu. "Du haettest eine kleine Ausrede machen koennen," sagte ihre Mutter. "Du hast wirklich nicht noethig, mit so unbedeutenden kleinen Officieren zu tanzen. Ich wuensche, dass Du kuenftig mehr Ruecksicht auf unsere Stellung und unsere Beziehungen nimmst." Anna's Augen flammten auf, ihre Lippen oeffneten sich, als wolle sie Etwas erwidern, doch unterdrueckte sie ihre Antwort, sie wuenschte ihren Eltern kurz gute Nacht und zog sich zurueck. Der Commerzienrath setzte sich neben seine Frau, zuendete eine jener Regaliacigarren an, d
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