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n haben, und welche jedenfalls den Kaiser schmerzlich beruehrt haben muessen. Ich darf zugleich meiner Freude darueber Ausdruck geben, dass jene Bewegungen,--wie ich allerdings schon bei der ersten Nachricht nicht bezweifelte--schnell wieder vollstaendig beendet sind. Fuerst Metternich hat mir berichtet, mit welcher Sicherheit, Wuerde und Maessigung die Regierung verfahren ist, und ganz Europa muss dem Kaiser Dank wissen, dass er mit so fester und geschickter Hand die gaehrenden Elemente niederzuhalten versteht." "Diese kleinen Bewegungen," erwiderte der Herzog von Grammont mit leichter Neigung des Kopfes, "haben nicht viel zu sagen. Es sind Scenen, die man arrangirt hat, um die Verhaftung Rocheforts zu einem Ereigniss von Bedeutung zu stempeln. Der Kaiser," fuhr er fort, "ist vollkommen Herr der Lage, und Frankreich ist stark und kraeftig genug, um ohne Erschuetterung den Uebergang zu den neuen Institutionen zu ertragen, welche der Kaiser in richtiger Erkenntniss der Zeitbeduerfnisse in's Leben gerufen hat." Herr von Beust schwieg einen Augenblick. "Sie werden unterrichtet sein," sprach er dann, indem er den Herzog grade anblickte,--"dass in diesem Augenblick in Paris Besprechungen--mehr persoenlicher als eigentlich diplomatischer Natur stattgefunden haben, um dem Gedanken an eine naehere Verbindung mit Italien eine bestimmte Form zu geben. Vor einiger Zeit machte mir der General Tuerr darueber eine Andeutung, ueber welche ich damals allerdings nur oberflaechlich mit ihm gesprochen habe. Es scheint jedoch jetzt, dass jene Sache an Consistenz gewonnen hat, und dass man namentlich von Florenz aus geneigter scheint als frueher, in bestimmt formulierte Beziehungen mit uns zu treten. Sie wissen," fuhr er fort, "wie sehr ich ein gutes Verhaeltniss mit Italien wuensche und welchen Werth ich demselben fuer eine diplomatische Kooperation von Frankreich und Oesterreich beilege. Allein das, was ich gegenwaertig ueber die Unterhandlungen hoere, die in Paris ueber diesen Gegenstand stattgefunden haben, scheint mir noch sehr vage und unklar zu sein, und ich wuerde, um eingehender darueber nachdenken zu koennen, dringend wuenschen von Ihnen zu hoeren, wie Ihre Regierung und der Kaiser zu diesen Ideen stehen, ueber welche man mir Privatmittheilungen gemacht hat." Der Herzog von Grammont hielt unbeweglich, mit dem ruhigsten und freundlichen Gesichtsausdruck den fortwaehrend forschenden auf ihn gerichteten Blick des Grafen Beust
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