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rr von Duering lebhaft, "nach der Behandlung, die man mir hat widerfahren lassen, nachdem man mich ungehoert auf die schnoedeste und ruecksichtsloseste Weise meiner Funktionen enthoben hat, deren Fuehrung doch wahrlich unter diesen Verhaeltnissen ein Act besonderer Hingebung gegen den Koenig war, niemals!" rief er. "Ich will nur noch meine Geschaefte ordnungsmaessig uebergeben, will so viel ich kann fuer das kuenftige Schicksal der Leute sorgen, und dann wende ich unserer verlorenen Sache, welche ein so trauriges Ende nimmt, fuer immer den Ruecken. Ich werde keine Muehe und Arbeit scheuen, um mir eine Stellung zu erwerben, und ich hoffe auch, dass mir das gelingen wird. In der Tuerkei braucht man Officiere, der Vicekoenig von Aegypten sucht Instructeure fuer seine Armee. Ich kenne die orientalischen Verhaeltnisse einigermassen durch meine Dienstzeit in Algier, und ich hoffe, dort meinen Platz zu finden." "Oh, warum habe ich meine Compagnie in Sachsen im Stich gelassen," rief Herr von Tschirschnitz seufzend, "die man mir ganz fertig anbot, gerade in dem Augenblick, als die Emigration nach Holland in's Werk gesetzt wurde. Ich lebte dann heute ruhig und friedlich, haette die Aussicht auf eine vortreffliche Carriere und haette nicht noethig, diese traurige Erfahrung ueber die Undankbarkeit der Fuersten zu machen." Ein rasch vorueberschreitender kleiner Mann von etwa vierzig Jahren in einem dunklen Paletot und einen etwas in die Stirn gedrueckten Hut auf dem Kopf, blieb ploetzlich stehen und naeherte sich den Officieren. Sein Gesicht von Intelligenz und Schlauheit und von beweglichem Mienenspiel hatte jene helle, weiss und rothe Faerbung der nordlaendischen Race. Ein Guertel von dichten Sommersprossen, welche in dieser Jahreszeit weniger scharf hervortraten, lief ueber seine spitze, etwas hervorspringende Nase hin, seine kleinen, hellblauen, scharfen Augen blickten scharf und beobachtend umher. Freundlich erwiderten die Officiere seinen Gruss, als er an ihren Tisch trat. "Ich begreife nicht, meine Herren," sagte er, "wie Sie es aushalten koennen, in dieser Kaelte hier auf der Strasse zu sitzen, dazu muss man ein geborner Pariser sein, welcher gar kein Mass und keine Empfindung fuer die Grade der Kaelte hat. Ich fuer meine Person friere hier mehr, als ich es je in meinem nordischen Vaterlande gethan habe und kann mich nicht dazu verstehen, mich im Winter in's Freie zu setzen." "Sie sehen so vergnuegt aus," sagte Her
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