FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103  
104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   >>   >|  
r zu ihrem Platz zurueckkehrte, sprach der Lieutenant von Buechenfeld, welcher mit finstern Blicken die tanzenden Paare verfolgt hatte: "Sehen Sie, Fraeulein Anna, von allen Seiten werden sich die Bewerber um Sie draengen, und zwar Bewerber, welche in den Augen Ihres Vaters so unendlich weit ueber mir stehen muessen. Und auch Sie," fuhr er leise fort, "werden endlich unter allen diesen glaenzenden jungen Leuten, welche Sie umschwaermen, mich vergessen muessen, da ich ja mit jenen Allen den Vergleich nicht aushalten kann." Sie blickte ihn einen Augenblick gross und sinnend an, dann schuettelte sie langsam den Kopf und mit einer raschen Bewegung reichte sie ihm das kleine Bouquet, welches Herr von Rantow ihr soeben gebracht hatte. "Wie schlecht kennen Sie mich," sagte sie, "wie ich Ihnen diese Blumen gebe, so moechte ich Alles, was mir das Leben an Bluethen bietet, nur dazu benutzen, um Ihnen Freude zu machen." Er nahm die kleinen Blumen und drueckte sie wie begeistert an seine Lippen. Ehe er antworten konnte, traten andere Herren heran, und in den folgenden Touren des Cotillon wurde Fraeulein Cohnheim als die gefeierte Tochter des Hauses so sehr in Anspruch genommen, dass ein ruhiges Gespraech nicht mehr moeglich war. Der Tanz war zu Ende. Langsam fuehrte Herr von Buechenfeld Fraeulein Cohnheim zu ihrer Mutter zurueck. Als sie am Ende des Saales angekommen waren, hielt das junge Maedchen ihn durch einen festen und energischen Druck ihrer Hand zurueck. Er blieb einen Augenblick stehen. Sie neigte sich zu ihm hinueber, und indem sie auf ihrem Gesicht den harmlos laechelnden Ausdruck leichter Conversation festhielt, sprach sie, indem ihre Augen sich tief in die seinigen tauchten. "Ich will nicht, dass unser Gespraech zu Ende sei, Herr von Buechenfeld. Ich bitte Sie die Blumen zu bewahren, die ich Ihnen gegeben; ich bitte Sie dieselben taeglich zu betrachten und sich dabei zu erinnern, dass Sie nicht nur Pflichten gegen Ihren Stolz haben, sondern auch heilige Pflichten gegen Ihre Liebe, nachdem Sie einmal das Wort Liebe ausgesprochen haben,--nach Dem, was ich Ihnen gesagt, waere es nicht ritterlich, mich zu verlassen, und etwas Unritterliches zu thun ist Ihnen unmoeglich. Ich habe Ihnen das hoechste Vertrauen bewiesen, das man einem Manne zeigen kann. Jetzt ist es an Ihnen, Vertrauen zu mir und der Zukunft zu haben." Rasch schritt sie weiter und verneigte sich, an der Seite ihrer Mutter angelangt, stumm geg
PREV.   NEXT  
|<   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103  
104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   >>   >|  



Top keywords:

Buechenfeld

 
Fraeulein
 
Blumen
 

Augenblick

 

zurueck

 

Mutter

 

Gespraech

 

Cohnheim

 
Pflichten
 

stehen


muessen
 
welche
 

werden

 

Bewerber

 

sprach

 

Vertrauen

 

moeglich

 
neigte
 

hinueber

 

Ausdruck


leichter

 
laechelnden
 
harmlos
 

energischen

 

Gesicht

 

Zukunft

 
festen
 

angelangt

 

schritt

 

weiter


Langsam

 

verneigte

 

Saales

 

angekommen

 

Maedchen

 

zeigen

 

fuehrte

 

heilige

 
nachdem
 

sondern


unmoeglich

 

hoechste

 

ruhiges

 
einmal
 
Unritterliches
 
ritterlich
 

verlassen

 

gesagt

 

ausgesprochen

 

tauchten