FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140  
141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   >>  
eiden, wenn ich nach Paris telegraphirte und den Regierungsrath Meding, den Major von Duering und vielleicht noch einige der Officiere hierherkommen liess, um ihnen persoenlich meine Befehle zu ertheilen und die Missverstaendnisse aufzuklaeren, welche doch wohl in der ganzen Sache bestehen muessen, da ich mir anders den eigenthuemlichen Widerstand nicht erklaeren kann, den man mir entgegensetzt." Graf Platen bog den Oberkoerper zusammen, warf einen schnellen Seitenblick auf den Kronprinzen und sagte: "Ich fuerchte, Majestaet, dass eine solche Massregel, wie Allerhoechstdieselben sie hier andeuten, nur eine erneute Discussion ueber die ganze Frage hervorrufen und die schleunige Ausfuehrung der von Eurer Majestaet gefassten Beschluesse noch weiter hinausschieben wuerde. Eure Majestaet haben bereits den Befehl an die Officiere gesandt, dass dieselben sich jeder Theilnahme an Verbindungen der Soldaten zu gegenseitiger Unterstuetzung fern halten sollen. Damit ist also ausgeschlossen, dass irgend Etwas geschehen koenne, was die dortige Sachlage aendert; wenn Eure Majestaet nunmehr den Major von Adelebsen mit bestimmten Vollmachten nach Paris entsenden, so wird die ganze Angelegenheit sehr bald erledigt sein. Es ist uebrigens," fuhr er mit einem abermaligen schnellen Seitenblick nach dem Kronprinzen hinueber, "der Feldwebel Stuermann von der Emigration hierher gekommen, um sich im Auftrage seiner Kameraden persoenlich zu erkundigen, was denn eigentlich der Wille und Befehl Eurer Majestaet sei." "Sie haben den Feldwebel gesprochen?" fragte der Koenig schnell. "Nur fluechtig, einen Augenblick," erwiderte der Graf Platen mit einem leichten Anflug von Verlegenheit. "Ich wollte Eurer Majestaet nicht vorgreifen. Vielleicht waere es zweckmaessig, wenn Hoechstdieselben ihn selbst anhoerten." "Einen Feldwebel anhoeren, ohne dass ich meine Officiere gehoert habe," rief der Koenig lebhaft, "das geht nicht. Ich glaube," sagte er nach einem augenblicklichen Nachsinnen, "dass es am besten sein wird, vor Allen Meding und Duering hierher kommen zu lassen, um zu hoeren, wie die Sache dort liegt und was sie denn eigentlich fuer Gruende gegen die von mir beschlossene Art der Aufloesung der Emigration haben." Graf Platen rieb sich die Haende und neigte den Kopf hin und her, ohne indess etwas zu sagen. "Aber Papa," sagte der Kronprinz, mit einer gewissen Schwierigkeit die Worte hervorbringend, "Du wirst doch nicht von dem einmal gefa
PREV.   NEXT  
|<   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140  
141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   >>  



Top keywords:

Majestaet

 

Platen

 

Officiere

 

Feldwebel

 

schnellen

 

Seitenblick

 

Koenig

 

Kronprinzen

 
Duering
 

Emigration


hierher

 

persoenlich

 

Meding

 

eigentlich

 

Befehl

 

wollte

 

Anflug

 
Hoechstdieselben
 

Vielleicht

 

vorgreifen


zweckmaessig
 

Verlegenheit

 

seiner

 

Kameraden

 

erkundigen

 

Auftrage

 

hinueber

 

Stuermann

 

gekommen

 

fluechtig


Augenblick

 

erwiderte

 

schnell

 
selbst
 

gesprochen

 
fragte
 

leichten

 

indess

 

Aufloesung

 

Haende


neigte

 
einmal
 
hervorbringend
 
Kronprinz
 

gewissen

 

Schwierigkeit

 
beschlossene
 

glaube

 

augenblicklichen

 

lebhaft