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chen Entscheidung stehe, insofern schon, als auch ich nicht gluecklich bin. "Seien Sie nicht traurig, wenn sich alles friedlich loesen kann. Sie sind die Bevorzugte.--Ich--ich vermag mich niemals von meiner Frau zu trennen, es sei denn, sie legte diesen Wunsch an den Tag. "Mein freier Wille ist durch das Gefuehl der Dankbarkeit, das ich ihr fuer ihre aufopfernde Pflege in meiner lebensgefaehrlichen Krankheit schulde, gebunden. Eben dies Gefuehl war's ja auch, das mich damals veranlasste, ihr meine Hand zu reichen.-- "Ja, gnaedige Frau--wir sind beide den falschen Weg gegangen, Sie, indem Sie, statt Ihr Herz sprechen zu lassen, damals Ihrer Umgebung allzu viel Gehoer ueber mich schenkten, und ich, indem ich zu weich an unrechter Stelle war--etwas that, das, ich wusste es, mich einst gereuen wuerde. Nun ist fuer mich ein Glueck in der Ehe dahin. Selbst meine Arbeit, die mich entschaedigen koennte, macht mich nicht froh, weil meine Frau auch auf sie scheel herabsieht, sie mir fortwaehrend zu verleiden sucht. "Doch ich spreche von mir;--reden Sie--ich bitte Sie--von sich. Nur das allerwaermste Interesse leitet mich. Ich moechte Sie ja so gern gluecklich wissen--" Er sprach die letzten Worte so weich und herzlich, und seine Empfindungen waren so lebhaft, und seine Gefuehle quollen so stark ueber, dass er ihr naeher trat und sie unwillkuerlich sanft an sich zog. Und da neigte sie stumm das Haupt, und weinte sich aus wie ein schluchzendes Kind.-- * * * * * Inzwischen hatten sehr lebhafte Gespraeche zwischen Herrn Knoop und seinen Damen stattgefunden. Die Entschiedenheit, mit der Arthur aufgetreten war, besonders aber die Gleichgueltigkeit, mit der er die Zuwendungsfrage behandelt, war Herrn Knoop so ueberraschend gekommen, dass er zu gar keiner rechten Klarheit gelangen konnte. Er hatte ja nur zur groesseren Wirkung seiner Worte mit der Entziehung der Jahresrente drohen wollen. Nun war durch Arthurs Verzichtleistung, die neben ihrer Unnatuerlichkeit sein Herz deshalb so stark beruehrte, weil sie Arthurs Gemuetlosigkeit selbst gegen seine Eltern nur allzu scharf beleuchtete, alles verschoben und auseinander gerissen. Frau Knoop pflanzte dagegen doch noch Hoffnungen auf. Sie erklaerte, dass sie sich von einer Unterredung mit Arthur ein Einlenken verspreche, und dass sie auch Ileisas Einfluss vertraue. Grade dieser Zwischenfall koenne vielleicht eine Wandlung in alles bringen. D
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