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rachse auf 204 m. Die dem Eingang gegenueberliegende Seite (wo jetzt _Sempers_ Galeriegebaeude steht) blieb offen und man weiss nicht genau, mit welchem Programm _Poeppelmann_ hier zu rechnen hatte. (Vor der Eingangseite zog sich der breite Stadtgraben [jetzt Ostraallee] hin und links schlossen sich die hohen, schon damals mit Baeumen bepflanzten Waelle an). Den grossen Hof umgibt eine Pfeiler- und Bogenhalle auf hohem Sockel. Aus ihr erheben sich mehrere Pavillons, 4 an den Langseiten des Mittelhofs und 2 am Schluss der Kreuzfluegel. Von ihnen aus schaute die Hofgesellschaft den Spielen zu, waehrend die Arkadengaenge eine Orangerie enthielten; mit diesem Zweck haengen die vor jeder Arkade angeordneten Konsolen zusammen. -- Ueber der genialen Phantastik der Behandlung darf der Wert der Gesamtanlage nicht uebersehen werden: der wundervolle Rhythmus des Grundrisses und die hohe Angemessenheit der Proportionen des Aufbaues. Der Stil der Zwingerarchitektur hat mit dem Rokoko historisch nichts zu schaffen, ist ihm auch nicht stimmungsverwandt; er ist aus umfassenden italienischen Studien hervorgegangen; selbst _Palladio_ duerfte mit seinen Villenentwuerfen nicht ohne Einfluss gewesen sein. Charakteristisch fuer den Zwingerstil ist die enge Verbindung von Architekturformen mit _figuerlicher Plastik_. Je einer der 4 Saalbauten ist in seiner Dekoration Jupiter, Neptun, Vulkan und Apoll gewidmet. Von _Permoser_ der Atlas auf dem Wallpavillon, die vier Jahreszeiten am Eingangspavillon, die Entwuerfe zu den Faunen unter den Konsolen vor den Arkaden; anderes z.T. spaet; so die Statuen am Uhrpavillon von _J. B. Dorsch_ 1785. -- Ausserhalb des Hofes im noerdl. Winkel das Nymphenbad; das im suedl. Winkel gelegene grosse Opernhaus ist nach Brand 1849, das kleine 1841 abgebrochen. *Palais im Grossen Garten*. Der Garten beg. 1676 unter Johann Georg II.; schnurgerade Alleen, Rennbahn fuer Reiterspiele, Naturtheater, Irrgarten, Wasserkuenste, zahlreiche Pavillons (im heutigen Bestande aber nur in einzelnen Andeutungen noch zu erkennen). In der Mitte das _Palais_, 1679 von Oberlandbaumeister _J. G. Starke_. Es sollte "italienisch" gebaut werden. Anklaenge speziell an die Gartenpalaeste Genuas (durch das Buch von Rubens sehr bekannt) nicht zu verkennen. In der Verbindung des Monumentalen mit dem Anmutig-Heiteren eine ausgezeichnete Leistung. Gr. gestreckter Mittelbau mit kurzen, nach beiden Seiten vorspringenden Querfluegeln. Im Aufriss folge
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