veraendert; in den Fenstern Vorhangbgg.; Stuckfries mit Masswerk- und
Blumenmuster beschaedigt.
*Schloss Freudenstein*. Gruendung des 12. Jh. Neubau 1566 ff. durch _Hans
Irmisch_, seit 1572 unter _Gf. Rochus v. Linar_. An der kuenstlerischen
Ausstattung waren der Hofmaler _H. Goeding_ und der Luetticher _H. Schroeer_
beteiligt. Im 18. Jh. verfallen, im, 19. Militaermagazin.
*Rathaus*. 1410, nach Brand 1471 veraendert.
*Kaufhaus*. Schoenes Portal 1545, noch wesentlich im Sinne lombardischer
Ornamentik. Trinkstube 1545.
*Buergerhaeuser*. Spgot.: Petristr. 1, 46; Burgstr. 12, 21; Petriplatz 10;
Kesselgasse 24 von 1534. -- Renss.: Obermarkt 3; Untermarkt 16, Innenraum
1510; Obermarkt 1 17. Jh.; Eibische Str. 7, Kirchgasse 11 Bergamtshaus;
Obermarkt 17 mit wertvollem Portal um 1530-40; Donatsgasse 8 bez. 1553;
ebenda 23 bez. 1561; Burgstr. 7 von 1616 mit Erker und schoener
Wendeltreppe; ebenda 9 von 1617.
*Museen*: K. Albert-M., M. d. Altertums-Ver.
Suedl. vor der Stadt die drei *Kreuze*, die Koerper jetzt im Alt.-V.
Altvaterwasserleitung ueber das Muldetal, M. 17. Jh.
FREIBURG A. UNSTRUT. Pr. Sachsen Kr. Querfurt. *Stadt-K. U. L. F.* etwa
1210-30, im 14. und 15. Jh. teilweise got. umgebaut. Die K. ist nicht gross
(ganze L. ursp. 37 m), aber durch die Anlage als kreuzf. Basilika mit
Vierungs-Turm und westl. Doppel-Tuermen, sowie durch die Energie der (im
ganzen an die OTeile des Naumburger Doms erinnernden) Formensprache von
nachdruecklicher Wirkung. Die Hauptapsis in zierlicher Gotik erneuert um
1400; das Netzgwb. erstreckt sich in den alten rom. Vorderchor; die
Kreuzarme flachgedeckt. Erhalten hat sich eine der kleinen rom.
Nebenapsiden, in der Aussenarchitektur besonders wuchtig und gedrungen.
Niedriger vierseitiger Zentral-Turm mit (rheinischem) Rhombendach zwischen
den 4 Giebeln. Ein charakteristisches Formelement die rautenfoermigen
Oeffnungen in den Turm- und Querschiffgiebeln (Naumburger Einfluss), im
Kleinen wiederkehrend in den Bogenfeldern der gekuppelten Fenster. Das
Lhs. got. Hallenkirche unter Bewahrung der rom. Jochteilung; an der
Umfassungsmauer noch der rom. Sockel beibehalten und der rom. Bogenfries
des Msch. wiederverwendet. Ganz rom. die ueber die Fluchten des Lhs.
seitlich vortretenden WTuerme, fast genaue Wiederholungen des Naumburger
OPaares in ihrer ursp. Gestalt; sie duerfen unter die vornehmsten
Architekturbilder, die Thueringen zu bieten hat, gerechnet werden. Im
Einzelnen bemerke ma
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