_Pietas_ um 1480.
Ehem. fuerstbischoefl. *Amthaus* (jetzt Gericht), renss.
*Rathaus* 1604. Steinernes Erdgeschoss in 4 Saeulenarkaden geoeffnet,
Obergeschosse reich gemusterter Fachwerkbau, am Giebel Dachreiter. Mehrere
wohlerhaltene Tor- und *Mauertuerme,* 2 bar. *Brunnen,* Neptun und Pallas.
_EBERSBACH._ K. Sachsen AH Loebau.
*Dorf-K.* Der originelle Gr. entstand 1726 durch Anfuegung eines
zentrischen, aus Kreis und Polygon gemischten OBaus an einen aelteren
Langbau. Hoelzerne Tonnen- und Kuppel-Gwbb. Ringsum Emporen in 3
Geschossen. Die _Inneneinrichtung_ ein besonders stattliches Paradigma der
Lausitzer Predigt-K. In allen Teilen polychromiert. An den Emporen 54
biblische Gemaelde von 1733. Ansehnlicher Baldachinaltar 1787. Huebsches
Gestuehl. Der Prospekt der Silbermannschen Orgel von 1738 ist einer der
prachtvollsten Sachsens.
*Herrenhaus* um 1700.
_EBERSBERG._ RB Cassel Kr. Hersfeld.
*Burgruine.* Ein Teil der Ringmauer und 2 runde Tuerme erhalten. 1274
zerstoert, 1396 wieder aufgebaut.
_EBERSDORF._ Reuss j.L. LA Schleiz.
*Fuerstl. Schloss* 1690-93.
_EBERSDORF._ K. Sachsen AH Floeha.
Ehem. *Stifts-K.* um 1400, die reiche Ausstattung E. 15. und A. 16. Jh. --
Das Lhs. 1sch. begonnen, noch waehrend des Baues durch Einziehung von Pfll.
in ein 2sch., ein weiteres und ein schmaeleres geteilt; dadurch schneidet
ein Pfl. unsymmetrisch in den etwas eingezogenen Chorbogen, Kreuzgwb.,
Chor gestreckt mit Schluss aus 8 Ecken, Sterngwb.-Turm an der SWEcke. --
_Schnitzaltar_ 1513 mit 4 beweglichen und 2 festen Fluegeln. Aus derselben
Zeit Reste eines schoenen _Chorgestuehls_. _Ikon. Grabst._ des Dietrich v.
Harras, des kuehnen Springers der Sage, um 1500. [Von hohem Wert die
_geschnitzten Figg._ eines Engels und eines Diakons als Lesepulthalter,
jetzt im Altert.-Ver. in Dresden: nach Flechsig vom Meister der "schoenen
Tuer" in Annaberg.]
_EBERSRODA._ Pr. Sachsen Kr. Querfurt.
*Dorf-K.* Rom. OTurm mit gepaarten Fenstern.
_EBRACH._ OFranken BA Bamberg II.
Ehem. *Cisterc.-Klst*. gegr. 1127, die aelteste und stets vornehmste
Niederlassung des Ordens in Franken. Die bestehende Kirche Neubau des 13.
Jh. Erste Altarweihen, wohl nicht lange nach Beginn des Baues, 1218 und
1221. Letzte Vollendung 1282. Trotz der langen Bauzeit voellig einheitlich
im Plan und nahezu einheitlich in den Stilformen. Die spaeteren
Jahrhunderte brachten keine Veraenderungen, ausser in den
Ausstattungsstuecken, bis Abt Wilhelm
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