|
us zwischen
Frau und Tochter kroent heute den Severialtar; in der Qualitaet den
Seitenplatten ueberlegen; von neueren Kritikern nicht unbedingt ueberzeugend
dem sog. _Meister der Barfuesser-K._ zugeschrieben. -- Feine _Madonna_ am
Chorbogen um 1370-80 von _Joh. Gehart_; von demselben Johannes d. T. und
Katharina. -- Im Chor Alabasterrelief des _hl. Michael_ bez. 1467,
kuenstlerisch bedeutend, unter die Schulrichtungen der Zeit schwer
einzureihen, doch wohl identisch mit dem Meister des Taufsteines. -- Die
_Madonna am NPortal_ ist aelter als dieses selbst, eine Durchschnittsarbeit
um 1370. Bedeutend der daneben befindliche grosse _Crucifixus_, um 1500.
*Schotten-Klst.-K. S. Jakob.* Basilika aus A. 12. Jh., mit Veraenderungen.
Die im Innern erhaltenen rom. Pfll. haben so weiten Abstand, dass
ausgebrochene Zwischenstuetzen, wohl Sll., vermutet werden muessen. Die
ursp. Flachdecke durch Holzgewbb. ersetzt. Frgot. Vorhalle. Barockfassade
(1772). Got. Turm mit welscher Haube. -- _Grabstein_ des Walter v. Glizberg
und seiner Frau, lebensgrosse Figuren in starkem Relief auf vertieftem
Grunde, Behandlung sorgfaeltig aber wenig belebt; 2. H. 13. Jh. (oder noch
spaeter?). Gute _Holzmadonna_ A. 16. Jh.
*Prediger-K*. (Dominikaner). Das Klst. gegr. 1228; eine Baunachricht von
1238 kann nicht auf das vorhandene Gebaeude bezogen werden; dieses beg.
1308. -- Sehr lang gestreckte, querschifflose Basilika im Gr. 76 : 18,5 m,
geteilt in 15 Joche von genau gleicher Abmessung; die Ssch. schliessen
platt (mit Fenstern), das Msch. mit 5 Seiten des 8Ecks; die Moenchskirche
von der Laienkirche durch eine Schranke und einen spaeteren Lettner (1410)
geschieden. Das Msch. scheint in Absicht auf flache Decke begonnen zu
sein; die Hochwand hat aussen keine Streben, innen sind die Gwbb. auf
vorgekragte kurze Dienste gestellt. Die Fassade turmlos, ihr grosses Portal
des figuerlichen Schmucks beraubt. Die schlanken Tuerme am Chor eine juengere
Hinzufuegung. Der Kreuzgang (S) abgebrochen, das Kapitelhaus erhalten.
_Hochaltar_; Mensa mit Arkatur aus der Erbauungszeit; Retabulum, grosse in
5 Giebel ausgehende Tafel, jetzt des figuerlichen Schmucks, wohl Gemaelde,
beraubt und verstellt durch einen grossen Schnitzaltar von ca. 1470-80 (der
bedeutendste Erfurts; die gemalten Fluegel nicht "Wolgemut aehnlich",
ueberhaupt nicht fraenkisch). Hinter der Mensa ein steinerner Zierbau in
Laternenform, 5seitig auf schlankem Fuss, hinten mit einer steinernen Wand
|