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elii_ SCHOTT. (Anth. Hookeri KTH.)(14), ein maechtiger, in den Waeldern Westindiens und Venezuelas haeufiger Epiphyt, der trotz seiner ungeheuren Dimensionen oft an den tauartigen Luftwurzeln von Clusia oder den bandfoermigen Staemmen der Bauhinien befestigt ist, steht auf einer hoeheren Stufe der Anpassung als die eben beschriebenen Orchideen. Das oft ueber einen Cubikfuss maechtige, rundliche oder etwas laengliche Wurzelgeflecht umgibt und ueberragt den kurzen Stamm und sendet zahlreiche Veraestelungen zwischen die beinahe sitzenden, steifen Blaetter, _deren maechtige Rosette einen Haufen von mehr oder weniger zersetzten, nach unten in Humus uebergehenden, pflanzlichen Fragmenten umgibt und festhaelt_. Die Befestigung des Epiphyten geschieht durch starke, bis drei Fuss lange, horizontale Haftwurzeln. Die Naehrwurzeln, welche das maechtige, schwammartige Geflecht der Hauptsache nach zusammensetzen, sind sehr ungleich dick, reichlich verzweigt und dicht behaart. Sie sind an der Basis des Wurzelschwammes durcheinander geflochten, wahrend im oberen Theile ihre wachsenden, freien Enden sich zahllos theils in die Luft, theils namentlich in den von den Blaettern festgehaltenen Humushaufen erheben. Am Ende der trockenen Jahreszeit sterben die peripherischen Wurzelenden, sowie die aeussersten Blaetter sammt den in ihren Achseln befindlichen langen Auszweigungen des Wurzelsystems ab. Im Juni oder Juli aber dringen durch die Fetzen der abgestorbenen Blaetter und Wurzeln wieder zahlreiche, neue Wurzelspitzen hervor, die alle genau nach oben gerichtet sind und deren nadelduenne, etwas gruenlich gefaerbte Enden rasenartig den oberen Theil der Wurzelmasse bedecken. Die Haftwurzeln hingegen bleiben waehrend der trockenen Jahreszeit ganz unversehrt; sie unterscheiden sich aeusserlich von den Naehrwurzeln dadurch, dass sie nicht ringsum, sondern nur an der angewachsenen Seite behaart sind. Bei der Keimung werden zunaechst Haftwurzeln ausgebildet, die waehrend einiger Zeit auch die Functionen der Ernaehrung allein verrichten. Sehr frueh jedoch entstehen die ersten Naehrwurzeln, zunaechst als Seitenaeste der Haftwurzeln, nachher aber auch direkt aus dem Stamme, und uebertreffen die Haftwurzeln bald in Laenge und Zahl. Haupt- und Nebenaeste der Naehrwurzeln sind zuerst nach oben gerichtet; durch den Contakt entstehen jedoch mannigfache Kruemmungen, durch welche die Wurzelmasse zu einem unentwirrbaren Geruestwerk wird. Im Grossen und Ganz
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