FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90  
91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   >>   >|  
ion der allmaehlichen Vervollkommnung von Anpassungen zu dienen. Auf manche epiphytisch vorkommenden Gewaechse hat die Lebensweise auf Baeumen keinen Einfluss ausgeuebt; hierher gehoeren ziemlich zahlreiche Arten, die im Stande, sich auf dem Boden zu behaupten, nur deshalb auch gelegentlich auf Baeumen vorkommen, weil zufaellig ihre Eigenschaften den Anforderungen epiphytischer Lebensweise genuegen. Es sei nur an Polypodium vulgare erinnert, dessen Sporen von dem Winde leicht auf die Baeume getragen werden, dessen kriechendes Rhizom mit seinen zahlreichen Wurzeln zur Ausnuetzung des Substrats vortrefflich geeignet ist und dessen Blaetter ohne Schaden einen ziemlich betraechtlichen Wasserverlust ertragen koennen. Dank solchen guenstigen Eigenschaften kommt dieser in den temperirten und subtropischen Laendern der noerdlichen Hemisphaere allgemein verbreitete und ueberall haeufige Farn in einigen Gebieten, wo die spaeter zu besprechenden klimatischen Bedingungen der epiphytischen Lebensweise sehr guenstig sind, auf Baeumen vor, jedoch nur im Schatten und auf rissiger Rinde. Unsere erste Gruppe enthaelt eine Anzahl Pflanzen, die sich im selben Falle befinden, wie Polyp. vulgare. Andere dagegen haben in Folge der epiphytischen Lebensweise mehr oder weniger tiefgreifende Structuraenderungen erlitten, durch welche sie in den Stand gesetzt wurden, das Substrat besser auszunutzen und den Gefahren des Austrocknens besser zu trotzen. Manche dieser Anpassungen gleichen denjenigen, die wir bei Bewohnern trockener Standorte ueberhaupt zu finden pflegen; andere sind sehr eigenartig, so namentlich bei Orchideen und Araceen, unter welchen sich die am vollkommensten angepassten Formen der ersten Gruppe befinden. Das Streben nach mehr Nahrung, namentlich mehr Wasser, als auf der Rinde vorhanden, hat an urspruenglich nur auf Kosten der Ueberzuege der Rinde sich ernaehrenden Epiphyten zwei Reihen von Anpassungen hervorgerufen, deren niederste Stufen das Gepraege des Zufaelligen und Unvollkommenen, wenn auch schon Vortheilhaften tragen, waehrend die am meisten entwickelten Vorrichtungen stattlichen Gewaechsen das Gedeihen auf hohen Baumaesten gestatten. Als vollkommenste Vertreter der zweiten Gruppe sind die Clusia-Arten zu nennen, mit ihren eisernen Ringen aehnlichen Haftwurzeln und ungeheuer langen, grosslumigen Naehrwurzeln, waehrend die vollendetste Ausbildung in der dritten Gruppe uns in Anthurium Huegelii mit seinem humussammelnden B
PREV.   NEXT  
|<   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90  
91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   >>   >|  



Top keywords:

Gruppe

 

Lebensweise

 

Baeumen

 

dessen

 

Anpassungen

 

vulgare

 

epiphytischen

 

namentlich

 

Eigenschaften

 

dieser


besser
 

befinden

 

ziemlich

 
waehrend
 
Streben
 
eigenartig
 

andere

 
Nahrung
 

vollkommensten

 

angepassten


Araceen

 

Formen

 

welchen

 

Orchideen

 

ersten

 

denjenigen

 

gesetzt

 

wurden

 

Substrat

 

auszunutzen


Structuraenderungen
 
erlitten
 
welche
 

Gefahren

 

Austrocknens

 

trockener

 

Standorte

 

ueberhaupt

 
finden
 
Bewohnern

trotzen

 

Manche

 
gleichen
 

Wasser

 
pflegen
 

niederste

 
eisernen
 

Ringen

 

aehnlichen

 
Haftwurzeln