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esst einen dunklen Fleck. Diese Erscheinung zeigt uns, dass die Epidermis sehr benetzbar ist, sodass die Luft zwischen den Haaren schnell verdraengt wird, eine Eigenschaft, welche sonst stark behaarten Blaettern nicht zukommt und den doch ganz aehnlich beschuppten Blaettern vieler nicht epiphytischer Bromeliaceen vollstaendig fehlt. Die ferneren Vorgaenge koennen nur mit Huelfe des Mikroskopes verfolgt werden. _Da zeigt sich, dass die Zellen des Schildes sich mit Wasser fuellen_, indem ihr gasfoermiger Inhalt auf eine immer kleinere Blase reducirt wird und binnen einigen Sekunden bis einer Minute gaenzlich schwindet. Diese Erscheinungen machen es uns schon hoechst wahrscheinlich, dass die Schuppe das Aufnahmeorgan fuer die waesserigen Naehrstoffe darstelle. Verschiedene Versuche haben mir in der That gezeigt, _dass waesserige Loesungen ueberhaupt nur durch Vermittelung der Schuppenhaare in die Gewebe eindringen_. Wird ein Tropfen Kaliloesung auf die Epidermis gelegt und nach wenigen Sekunden wieder abgewischt, so zeigt die Untersuchung der mit dem Reagens in Beruehrung gekommenen Stelle, dass rings um jede Schuppe der vorher farblose Inhalt der Epidermis schoen goldgelb gefaerbt ist, waehrend derselbe in groesserer, je nach der Dauer des Versuchs wechselnder Entfernung unveraendert geblieben ist. Hat die Einwirkung des Kali etwa eine halbe Minute gedauert, so sind in der Regel schon alle Epidermiszellen gefaerbt. Die Eigenschaft, mit Kali gefaerbt zu werden, kommt den Parenchymzellen nicht zu. Bei der in unseren Gewaechshaeusern haeufig kultivirten Vriesea psittacina sind ganz gewoehnlich einzelne Epidermiszellen mit rothem Safte versehen; legt man auf die Epidermis einen Tropfen verduenntes Ammoniak, so sieht man die rothe Farbe zunaechst in Blau, dann in Gruen uebergehen, und zwar um so schneller, als die Zelle einer Schuppe naeher liegt. Die um die Schuppen befindlichen Zellen besitzen schon grasgruene Farbe, waehrend die entfernteren kaum einen Stich ins Violette zeigen. Setzt man auf das Blatt von Vriesea psittacina, Guzmannia tricolor, Brocchinia Plumieri oder anderer gruener, epiphytischer Bromeliaceen einen Tropfen sehr verduennter Kochsalzloesung, so sieht man die Contraktion des Zellplasma zuerst rings um die Basis der Schuppen im Parenchym eintreten; dieser Versuch ist besonders wichtig, indem er uns das Eindringen der Fluessigkeit ohne Toedtung der Zellen zeigt. Eine Aufnahme von Anilinfarben in die leben
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