ts mehrere Farne, namentlich
Polypodium aureum und Aspidium (Nephrolepis) sesquipedale, sehr haeufig
auch Aspidium nodosum und Vittaria lineata. Aspidium sesquipedale kommt
auf Trinidad und dem von mir besuchten Theil von Venezuela, soweit meine
Beobachtungen reichen, nur in den Blattbasen von Palmen vor; auf grossen
Strecken (z. B. in dem duennen Wald zwischen Arima und Aripo auf Trinidad)
wird man kaum einen Stamm genannter Palme sehen, der nicht mit den
schlanken, einfach gefiederten Wedeln des Farnes geschmueckt waere; letztere
entspringen in Rosetten aus duennen Stolonen, welche von einer Blattbase
zur anderen kriechen und nur in dem feuchten Humus derselben Sprosse und
Wurzeln erzeugen. Auf Dominica waechst Aspidium sesquipedale in den
Lichtungen feuchter Bergwaelder auf allen moeglichen bemoosten Baeumen, auf
faulenden Staemmen und auf dem Boden.
Durch persistirende Blattbasen beschuppte Palmen sind ueberhaupt, im
tropischen und subtropischen Amerika, vielfach von grossen epiphytischen
Farnen bedeckt. Anetium citrifolium scheint auf Jamaica nur solche zu
bewohnen. In Ost-Florida fand ich Sabal Palmetto haeufig, wie Manicaria auf
Trinidad, mit Polypodium aureum und Vittaria lineata geschmueckt, und in
Sued-Florida scheint das merkwuerdige Ophioglossum palmatum nur da zu
wachsen. Aehnliches sah ich vielfach bei Blumenau, wo der am
gewoehnlichsten auf Palmen wachsende Farn eine der auf den Palmen Trinidads
wachsenden sehr aehnliche Nephrolepis ist.
Die Palmen mit persistirenden Blattbasen tragen nach dem Gesagten eine
sehr eigenartige, durch das Vorherrschen grosser Farne ausgezeichnete
Vegetation; zwei der letzteren, Aspidium sesquipedale und A. nodosum, sind
sogar auf Trinidad auf Palmen beschraenkt, waehrend auf Dominica die erstere
auch sonst epiphytisch und als Bodenpflanze vorkommt, und die zweite, nach
GRISEBACH, auf Jamaica faulende Staemme bewohnt. Die Ursache dieses
ungleichen Verhaltens auf verschiedenen Inseln duerfte, fuer A. sesquipedale
wenigstens, in klimatischen Unterschieden zu suchen sein; genannter Farn
duerfte auf dem eine ziemlich trockene Jahreszeit besitzenden Trinidad wohl
nur in den Blattstielbasen von Palmen das tiefe und feuchte, humusreiche
Substrat finden, dessen er neben viel Licht bedarf, waehrend auf den Bergen
von Dominica, wo es beinahe taeglich regnet, die zu seinem Gedeihen
noethigen Bedingungen auch an anderen Standorten verwirklicht sind.
Eine noch mehr charakteristische, o
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