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assungen an epiphytische Lebensweise, die aufzudecken ich nicht im Stande war, existiren, geht aus dem Umstande hervor, dass viele Arten, namentlich unter den Tillandsieen, auf Felsen nicht, oder in abweichenden Varietaeten (Till. recurvata var. saxicola HIER.) wachsen. Dass der Antheil der epiphytischen Standorte an der Entwickelung der Anpassungen an Wasseraufsammeln groesser gewesen sei als derjenige der felsigen, geht mit Wahrscheinlichkeit daraus hervor, dass solche Vorrichtungen sich nur bei denjenigen Gattungen ausgebildet haben, deren Fruechte oder Samen die zum Eintritt in die Genossenschaft der Epiphyten noethigen Eigenschaften besassen, waehrend die schon deshalb aus letzterer ausgeschlossenen Gattungen wohl meist in Felsspalten wachsen, wie Dyckia, Pitcairnia u. s. w., der Wasserreservoirs aber ganz entbehren und absorbirende Schuppen, wenn ueberhaupt, nur in geringer Anzahl besitzen; solche Arten sind aus diesem Grunde auch nicht, im Gegensatz zu so vielen ihrer Verwandten, im Stande, an der Oberflaeche der Felsen, aus deren Spalten sie entspringen, zu wachsen, von welcher sie der Bau ihrer Fruechte und Samen doch nicht, wie von den Baeumen, ausschliessen wuerde. Ein vorwiegender Einfluss der epiphytischen Lebensweise auf die Entwickelungen der Anpassungen an Wasseraufnahme durch die Blaetter erscheint auch aus dem Grunde nicht unwahrscheinlich, weil die eigentlichen felsigen und steinigen Gebiete Amerikas entweder viel zu regenarm sind, um oberirdische offene Wasserreservoirs zu ernaehren, oder zu kalt, um den Bromeliaceen ueberhaupt die Existenz zu gestatten; letztere sind dementsprechend in den trockenen, steinigen Gebieten der Westkueste beinahe saemmtlich Arten mit normaler Ernaehrung (Puya, Hechtia, Greigia, Pitcairnia etc.), und die wenigen, bei welchen auch dort die Blaetter die Function von Wurzeln verrichten, sind besonders resistente Einwanderer der Waldgebiete, ohne oder nur mit sehr schwach entwickeltem aeusseren Wasserreservoir, aber mit reichlichem Wassergewebe. Die aeusseren Wasserbehaelter zeigen sich dagegen bei Hunderten von Arten der feuchten Waldgebiete, wo Regen und Thau, auch in der trockenen Jahreszeit, stets hinreichend vorhanden sind, um dieselben zu ernaehren; in diesen Waldgebieten ist aber das oberflaechliche Felsenareal im Vergleich zu demjenigen der Baumrinde verschwindend klein. VI. Schlussbetrachtungen. Die Epiphyten sind ganz besonders geeignet, als Illustrat
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