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bwohl wiederum wesentlich aus Farnen bestehende epiphytische Flora zeichnet, im ganzen tropischen Amerika, die _Baumfarne_ aus. Vorwiegend sind auf denselben die Hymenophyllaceen, von welchen wenigstens eine Art nur auf Baumfarnen vorkommt, naemlich Trichomanes sinuosum, das ich in Sued-Brasilien und auf den Bergen von Trinidad in Westindien, wo es ueberaus haeufig ist, nie anderswo gefunden habe; ich habe sogar in den Waeldern des Mt. Tocuche auf Trinidad den schlingenden Stamm eines lianenartigen Farns von dem Epiphyten bedeckt gesehen, waehrend der stuetzende Baum desselben ganz entbehrte. Auch auf Jamaica waechst Trichomanes sinuosum und, wie es scheint, Tr. trichoideum nur auf Farnen. In Sta. Catharina fehlte Trichom. sinuosum selten auf den Baumfarnen feuchter Schluchten; mit ihm wuchs sehr gewoehnlich das zarte Trichomanes tenerum, das manchmal, wenn auch seltener, auf anderen Baeumen waechst, und zwei Asplenien, von welchen das eine, ein ueberaus zierlicher, haengender Farn, auf der rissigen Rinde noch anderer Waldbaeume verbreitet war. Endlich waechst, wie mir Herr Dr. FRITZ MUeLLER mittheilte, ein schoenes Zygopetalum auch ausschliesslich nur auf diesen Staemmen. Die genannten Epiphyten der Baumfarne bewohnen vornehmlich die Luftwurzelmassen, welche den Stamm der letzteren bekanntlich theilweise oder ganz umhuellen und sehr haeufig als Substrat fuer epiphytische Culturen Verwendung finden. Wie zu erwarten, ist diese Eigenschaft der Baumfarne, von gewissen Epiphyten sehr bevorzugt zu werden oder ihnen sogar als einziger Standort zu dienen, nicht auf Amerika beschraenkt. So gibt HOOKER die Staemme von Baumfarnen als Standort des Hymenophyllum rarum in Neu-Seeland an, wo auch Tmesipteris Forsteri dieselben bevorzugt. Eine so ausgepraegte Anpassung an eine bestimmte Baumart, wie wir sie soeben fuer einige Epiphyten der Baumfarne kennen lernten, scheint sonst nicht vorzukommen, da auch Epidendrum conopseum AIT., die einzige epiphytische Orchidee noerdlich von Florida, nicht bloss, wie es vielfach behauptet wird, auf Magnolien, sondern auch zuweilen auf anderen Baeumen vorkommt. Die Ursache der Bevorzugung der Magnolien ist nicht ermittelt. Ausser der Beschaffenheit der Rinde wirkt auch die Belaubung auf Reichthum und Zusammensetzung der epiphytischen Flora der einzelnen Baumarten, indem dieselbe mehr oder weniger dicht, immergruen oder nur periodisch vorhanden sein kann. Wir kommen hiermit auf den schon vorher g
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