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, wieder beschrieben werden. 2. Die Versuche wurden auf den westindischen Inseln Dominica und Trinidad im Jahre 1883 ausgefuehrt. Zur Verwendung wurden Caraguata lingulata, Brocchinia Plumieri und eine Vriesea des Urwalds gewaehlt, weil diese Pflanzen viel leichter welken als die Aechmea-Arten und die grauen Tillandsien, die wochenlang bei gaenzlichem Wassermangel turgescent bleiben. Die erwahnten Versuchspflanzen welkten saemmtlich nach wenigen Tagen, wurden aber nach wiederholtem Befeuchten der Blattbasen, bei vollstaendigem Trockenbleiben der Wurzeln, in hoechstens 24 Stunden wieder frisch und straff, mit Ausnahme der aeussersten Blaetter, die meistens gaenzlich vertrockneten. Noch instructivere Resultate ergaben vergleichende Culturen, bei welchen die Pflanzen (ausser den genannten noch die schwer welkende Till. fasciculata) theilweise gar nicht, theilweise nur auf den Blaettern befeuchtet wurden; um jede Mitwirkung der Wurzeln auszuschliessen, waren dieselben abgeschnitten und der ganze wurzeltragende Theil mit Canadabalsam ueberzogen. Die nicht begossenen Exemplare starben, je nach der Art, nach wenigen Tagen oder erst einigen Wochen ab, waehrend die begossenen waehrend der ganzen Dauer der Versuche (10 Wochen, z. Th. 3 Monate) frisch blieben und sich weiter entwickelten. Entsprechend modificirte Versuche wurden mit denselben Pflanzenarten angestellt, um die Wurzeln auf ihre Bedeutung als Ernaehrungsorgane zu pruefen. Welke Pflanzen (Brocchinia, Guzmannia tricolor) wurden nicht wieder frisch, wenn ihre Wurzeln allein befeuchtet wurden, und Begiessung des Wurzelsystems frischer Pflanzen bei Trockenbleiben der Blaetter hinderte nicht, dass Welken bald eintrat. Durchschnittlich jedoch, wenn auch nicht immer, welkten die Pflanzen mit begossenen Wurzeln etwas langsamer als die gar nicht begossenen, sodass eine schwache Wasseraufnahme durch die Wurzeln stattzufinden scheint. Aus diesen Versuchen geht zur Genuege hervor, dass das im Blatttrichter aufgespeicherte Wasser nicht nur benutzt wird, sondern unentbehrlich ist. Dass den Wurzeln bei den epiphytischen Bromeliaceen nur die Function von Haftorganen, den Blaettern dagegen saemmtliche Functionen der Stoffaufnahme zukommen, geht in auffallendster Weise aus dem Umstande hervor, dass _Bromeliaceen, die mit anderen Haftvorrichtungen versehen sind, der Wurzeln entbehren_. Die haeufigste der wurzellosen Bromeliaceen ist Tillandsia usneoides, deren graue Schweife
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