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e antwortete nicht. "Wir sind doch immer so gute Kameraden gewesen und haben uns so gut vertragen!" Sie stand abgewandt und gab keine Antwort. "Selbst wenn ich mich dumm benommen habe, kennen wir beide uns doch zu gut, als dass es uns trennen koennte?"--"Es muss doch Grenzen geben", hoerte er sie sagen.--Er bedachte sich eine Weile: "Grenzen? Grenzen? Aber hoeren Sie mal, Alice, zwischen uns ist doch nichts."--Ehe er weiterreden konnte, warf sie schnell ein: "Es geht doch nicht an, sich im Beisein anderer so zu benehmen!" Sie war feuerrot.--"Ja, was meinen Sie--?" Er verstand sie nicht. Sie wandte sich ab: "Mich im Beisein anderer so zu behandeln ..." ergaenzte sie. "Was muss Mary denken?"--Jetzt erst ging ihm ein Licht auf, dass er sich auch gegen sie, gegen Alice nicht richtig benommen habe; er hatte die ganze Zeit nur an Mary gedacht. Jetzt schaemte er sich. Schaemte sich ganz entsetzlich und ging auf sie zu. "Ich bitte Sie um Verzeihung, Alice, ich war so froh, dass ich nichts ueberlegt habe. Erst jetzt kommt mir das zum Bewusstsein. Verzeihen Sie mir armem Suender! Nein, sehen Sie mich an!" Sie wandte ihm das Gesicht zu, ihre Augen waren ungluecklich und standen voll Traenen; sie begegneten den seinen, die auch ungluecklich, aber flehend waren. Da dauerte es nicht lange, bis ihre und seine eins waren. Er streckte die Arme aus, umarmte sie und wollte sie kuessen; aber das durfte er nicht. "Alice, liebe, suesse Alice, Sie wollen mir doch wieder helfen?"--"Es hat keinen Zweck. Sie zerstoeren alles."--"Ich will fortan jedes bisschen tun, was Sie wuenschen."--"Das haben Sie frueher auch schon versprochen."--"Aber jetzt habe ich zugelernt. Jetzt halte ich es. Auf Ehre!"--"Man kann sich nicht auf Ihre Versprechungen verlassen. Denn Sie haben eben kein Verstaendnis."--"Kein Verstaendnis?"--"Nein, Sie ahnen ja nicht, wie sie ist!"--"Ich gebe zu, dass ich mich getaeuscht haben muss; denn noch in diesem Augenblick ist mir nicht klar, worueber sie so boese wurde."--"Das kann ich mir denken."--"Ja, denn als sie alles hinwarf und fortlief, glaubte ich tatsaechlich, sie tue es, damit ich hinterherlaufe."--"Hoerten Sie denn nicht, dass ich zweimal rief: 'Tun Sie's nicht!'"--"Ja; aber ich verstand auch das nicht."--Alice setzte sich entmutigt hin. Sie sagte nichts mehr; es half ja doch nichts. Er nahm ihr gegenueber Platz: "Erklaeren Sie mir's, Alice! Haben Sie nicht gesehen, wie sie lachte, als ich mit Ihnen davontanzte?"--"Haben Sie
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