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ist, ist es mit mir auch vorbei." Joergen eilte herzu, nahm die schwere Masse aus dem Stuhl auf und segelte langsam mit ihr ab; er klingelte nach einem Maedchen, das sie dann zu Bett brachte; er selbst ging zu Mary zurueck. Sie stand unbeweglich da mit dem Brief in der Hand, den sie ihm jetzt hinreichte. Er las ihn aufmerksam und wurde bleich. Ja, er war eine Weile wie betaeubt; Mary trat ein paar Schritte naeher an ihn heran; aber er merkte es nicht. "Das hat den Schlaganfall verursacht", sagte sie. "Natuerlich", fluesterte er, ohne sie anzusehen. Gleich darauf ging er. Mary stand wieder neben ihrem Vater. Sein schoenes, feines Gesicht rief nach ihr; sie warf sich wieder ueber ihn und schluchzte. Denn ihm, den sie am liebsten hatte, war sie am wenigsten gewesen. Vielleicht nur, weil er selbst nie an sich gedacht hatte? Sie verliess ihn nicht, bis der Doktor kam und mit ihm die Pflegerin. Da ging sie zu Frau Dawes hinein. Frau Dawes war verzweifelt und elend. Mary wollte sie troesten, aber sie unterbrach sie heftig: "Ich habe es zu gut gehabt. Ich bin mir zu sicher gewesen. Jetzt kommt der Ernst!" Mary erschrak bei diesen Worten; denn das hatte ihr die ganze Zeit auf dem Herzen gelegen. "Du verlierst uns beide, armes Kind! Und Dein Vermoegen auch!" Mary war es nicht lieb, dass sie das Vermoegen erwaehnte. Frau Dawes fuehlte das und sagte: "Du verstehst mich nicht, armes Kind! Es ist nicht Deine Schuld, es ist unsere. Wir haben Dir zu viel Willen gelassen. Aber Du warst auch so haesslich, wenn wir es nicht taten." Mary blickte erschrocken auf: "Ich haesslich?"--Frau Dawes: "Ich habe es Deinem Vater gesagt, Kind, ich habe es ihm oft gesagt. Aber er war so herzensgut, er beschoenigte immer alles." Joergen kam mit dem Doktor herein. "Wenn irgend etwas hinzutritt, kann es vorbei sein, gnaediges Fraeulein."--"Bleibt er gelaehmt?" fragte Frau Dawes.--Der Doktor wich der Frage aus; er sagte nur: "Jetzt ist vor allem Ruhe noetig." Es wurde still nach dieser Erklaerung. "Gnaediges Fraeulein duerfen nicht bei dem Kranken wachen, lieber zwei Pflegerinnen." Mary antwortete nicht. Frau Dawes fing wieder zu weinen an: "Ja, jetzt kommen andere Tage."-- Der Doktor ging, begleitet von Joergen Thiis. Als Joergen zurueckkam, fragte er leise: "Soll ich auch fort,--oder kann ich irgendwie nuetzen?"----"O nein, verlassen Sie uns nicht!" jammerte Frau Dawes. Joergen blickte Mary an, die nichts sagte; sie schaute auch nic
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