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g. Aber sie ging weiter, ohne ihn anzusehen, auch ohne etwas zu sagen. Da trat eine lange Pause ein. Sie gingen schnell. Der Herbstwind wehte erfrischend. Da wandte sie sich zu ihm, um ihm eine Freude zu machen. "Weisst Du, Joergen, dass Vater bei Onkel Klaus zweihunderttausend Kronen stehen hat?"--"Zweihundertfuenfzigtausend", antwortete Joergen. Sie war sehr erstaunt,--einmal darueber, dass Joergen Bescheid wusste, dann ueber die fuenfzigtausend Kronen. "Onkel Klaus sprach von zweihunderttausend." --"Ja, die Dein Vater in seine Unternehmungen und in das Schiff hineingesteckt hat. Aber kurz bevor Dein Vater krank wurde, hat er Onkel fuenfzigtausend Kronen geschickt, die frei geworden waren."--"Woher weisst Du das?"--"Onkel hat es mir gesagt."--"Ich habe nichts darueber gefunden."--"Nein, Dein Vater hat sich mit dem Verbuchen wohl nicht beeilt; das war seine Art so. Ausserdem--," hier stockte Joergen, "kennst Du alle Geschaefte Deines Vaters?" Sie wollte darauf nicht eingehen; die Frage kam ihr nicht unerwartet. Aber wie konnte Joergen--? Vielleicht durch Frau Dawes. Jedenfalls freute sie sich. Sie war stehen geblieben, sie wollte etwas sagen. Aber der Wind hob ihr die Roecke hoch, loeste ihr eine Haarstraehne und riss ihr den Schal ab. "Herrgott, wie entzueckend Du aussiehst!" rief er.--"Aber dann steht ja nichts im Wege, Joergen?"--"Wir koennen heiraten, meinst Du?"--"Ja", und damit ging's weiter.--"Nein, Liebste, jetzt bringen die Aktien nahezu nichts ein."--"Ja, was tut das? Wir muessen drauflosgehen, Joergen!" Sie strahlte vor Gesundheit und Mut. "Ohne Onkels Zustimmung?" fragte er verzagt.--Sie stand wieder still: "Wuerde er Dich enterben?"--Ohne direkt zu antworten, sagte er schwermuetig: "Wenn Du wuesstest, Mary, was ich mit Onkel ausgestanden habe. Vom ersten Tag an, da er mich zu sich nahm. Wie er mich geplagt hat. Wie er mir aufgepasst hat. Bis auf diesen Tag bin ich wie ein ungezogener Schuljunge von ihm behandelt worden. Seine schlechte Laune hat er stets an mir ausgelassen." Auf seinem Gesicht zeigte sich eine solche Mischung von Verbitterung und Unglueck, dass Mary unwillkuerlich rief: "Armer Joergen,--jetzt fange ich an zu verstehen!" Sie gingen weiter. Sie dachte daran, dass seine Faehigkeit, sich zu beherrschen in einer harten Schule erworben sei; da hatte er auch gelernt, sich zu verstellen. Seine Zaehigkeit musste sie bewundern; was hatte er nicht alles durchgesetzt! Und allein seine Musik! Die war wo
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