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"Ich muss in dies Hotel." Der Wagen hielt, sie oeffnete die Tuer, stieg aus
und schloss sie hinter sich. Mit einem langen Blick auf Mary sagte sie:
"Good bye!"--"Good bye!" war die leise Antwort.
Beide fuehlten, es war fuer immer.
Mary fuhr weiter. Sowie sie zu Hause war, ging sie geradenwegs in den
Salon; sie wollte ihrem Vater etwas sagen. Schon draussen vor der Tuer
hoerte sie Klavierspiel und wusste, dass Joergen Thiis da war. Aber das
hielt sie nicht zurueck. In Hut und Sommermantel stand sie ploetzlich
unerwartet im Zimmer. Joergen Thiis sprang vom Klavier auf und ging ihr
entgegen, seine Augen waren voll Bewunderung; sie gluehte naemlich vor
Erregung. Aber etwas Stolzes und Abweisendes in all dem Funkeln
bewirkte, dass er es aufgab, sich ihr zu naehern. Da bekamen seine Augen
das Saugende, Gierige, das sie so tief verabscheute. Mit leichtem Gruss
ging sie an ihm vorbei auf den Vater zu. Er sass wie gewoehnlich in einem
grossen Stuhl mit einem Buch auf den Knien. "Du Vater, was meinst Du,
wollen wir jetzt nach Hause reisen?"
Alle Gesichter hellten sich auf. Frau Dawes rief: "Denk nur, Joergen
Thiis hat gerade gefragt, wann wir reisen; dann will er mit."--Mary
wandte sich nicht zu Joergen Thiis, sondern fuhr fort: "Ich glaube, das
Schiff faehrt morgen von le Havre ab."--"Ja, ganz recht," antwortete ihr
Vater, "aber bis dahin werden wir wohl nicht fertig?"--"Doch, das werden
wir," sagte Frau Dawes, "wir haben ja den ganzen Nachmittag."--"Ich will
mit Vergnuegen helfen", sagte Joergen Thiis. Dafuer bekam er einen
freundlichen Blick von Mary, ehe sie ueber den Preis Bericht erstattete,
den Alice fuer die hollaendische Kuestenlandschaft, die ihr Vater haben
wollte, angesetzt hatte. Dann ging sie hinaus, um ihre eigenen Sachen
einzupacken.
Sie trafen sich alle vier um halb acht im Hotel beim Diner. Mary fand
sich, etwas abgespannt, auch ein; Joergen Thiis ging ihr entgegen und
sagte: "Gnaediges Fraeulein haben doch diesmal Franz Roey kennen
gelernt?"--Der Vater und Frau Dawes waren ganz Aufmerksamkeit; sie
verrieten dadurch, dass Joergen soeben mit ihnen darueber gesprochen haben
musste. Immer wenn sie die Bekanntschaft eines Herrn machte, bekamen
naemlich die beiden Angst. Mary wurde rot; sie fuehlte es, und daher
vertiefte sich das Rot noch. Die beiden starrten sie an. "Ich habe ihn
bei Miss Clerq gesehen", antwortete Mary. "Miss Clerqs Mutter und sie sind
mehrere Sommer in Norwegen gewesen und dort mit Fra
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