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andern hin. Mary hatte sich die Zeit ueber hinter Alice gehalten, die sie ganz vergessen hatte. Nun, da Alice allein stand, stieg unwillkuerlich die Frage in ihr auf: begreift Mary, was sie sieht? Alice wartete eine Weile, ehe sie zu beobachten anfing. Mary stand jetzt lange unbeweglich vor der Statue mit dem Ruecken nach Alice. Alice wurde neugierig. Sie ging auf einem Umwege zwischen andern Skulpturen hindurch nach drueben, setzte ihr Pincenez auf und sah hin. Marys Augen waren halbgeschlossen, ihre Brust wogte. Sie ging langsam im Kreise um die Statue herum, trat etwas zurueck, kam wieder naeher und blieb halb seitlich davor stehen. Da sah sie sich nach Alice um und erblickte sie, wie das Pincenez gerade auf sie gerichtet war; Alice hielt es sogar noch fest, um deutlicher zu sehen. Man konnte sich nicht taeuschen: Alices Gesicht war ein einziges Schelmenlachen. Es gibt Dinge, von denen keine Frau will, dass eine andere sie versteht: Marys Blut geriet in Wallung; geaergert und gekraenkt, empfand sie Alices Blick wie eine "insulte"--das Wort wurde franzoesisch gedacht. Sie drehte schnell dem Athleten den Ruecken und ging nach dem Ausgang zu. Aber sie blieb hier und da stehen, um sich den Anschein zu geben, als betrachte sie andere Kunstwerke. In Wirklichkeit, um ihrer Erregung Herr zu werden. Endlich hatte sie den Ausgang erreicht. Sie blickte sich nicht um, ob Alice nachkomme; sie ging in die Vorhalle hinaus und von da weiter. Aber gerade, als sie draussen stand, kam Franz Roey dahergestuermt. So eilig, als sei er hinbestellt und habe sich verspaetet. Franz Roey riss den Hut vom Kopf, bekam aber kein Nicken als Antwort, nur ein paar kuehle Augen. "Aber nein, jetzt muessen Sie auch nicht mehr boese sein!" sagte er gutmuetig und knabenhaft in seinem breitesten Ostlaendisch. Sie taute auf, ja, sie konnte nicht anders, sie laechelte sogar und war tatsaechlich nahe daran, seine ausgestreckte Hand zu fassen,--als sie sah, wie seine Augen blitzschnell an ihr vorbeiglitten und mit einem ganz, ganz kleinen Triumph wieder zurueckkehrten. Da wandte auch sie den Kopf und begegnete Alices Augen. In ihnen lag eine ganze Welt von Schelmerei und Freude. Eine abgekartete Sache also! Da ging eine Verwandlung mit Mary vor. Wie von der hoechsten Kirchturmspitze blickte sie auf die beiden hinunter--und liess sie stehen. Ihr Wagen hielt in einiger Entfernung; sie winkte, und er kam in grossem Bogen heran. Ihr Vater hatte auf sein
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