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htig: zwischen den beiden grossen Baeumen lag zerzaust und blutig eine ungewoehnlich grosse Kraehe in den letzten Zuckungen. Joergen wollte sie aufheben. "Nein, fassen Sie sie nicht an!" rief Mary und wandte sich ab. Sie ging gleich wieder bis an den Abhang. Sie hoerte ihn nicht nachkommen und blieb stehen: "Sie kommen doch mit und essen bei uns?" Er kam. Dann gingen sie schweigend bis an die Stelle, wo er gelegen hatte. Er fragte hastig: "Wie geht es bei Ihnen zu Hause?"--Sie laechelte: "O danke, den Umstanden nach recht gut." Aus dem Schornstein wirbelte der Rauch in die Hoehe. Vornehm wirken die Dachziegel mit ihrer blauen Glasur auf den Hausern. Die grossen Gaerten zu beiden Seiten mit den sandbestreuten Wegen lagen da, als haetten die Hauser gestreifte Schwingen ausgebreitet. Das Ganze so lebensvoll, als werde es sich im naechsten Augenblick in die Luefte heben. "Haben Sie lange hier gelegen?" fragte sie unbarmherzig; sie hielt es ja fuer eine Art Belagerung. Er antwortete nicht. Sie begann den Abstieg; hier war es ziemlich abschussig. "Soll ich Ihnen helfen?"--"O danke, ich bin haeufiger hier gegangen als Sie." Es wurde eine stille Mahlzeit. Joergen ass immer sehr langsam, aber nie so langsam wie heute. Mary war mit jedem Gericht schnell fertig und sass und sah ihn an. Sagte dies und das und bekam hoeflich Antwort. Seine Augen, die sonst gleich Wogen ueber sie hinspuelten, die sie in sich aufsaugen wollten ... heute hoben sie sich kaum vom Teller. Ploetzlich hoerte er auf. "Ist Ihnen nicht wohl?"--"Doch, danke; aber ich bin satt."-- Wenige Minuten spaeter kam er aus Anders Krogs Zimmer heraus. Mary war kurz vorher von Frau Dawes gekommen und hatte gerade ihr Zimmer geoeffnet. Joergen Thiis sagte: "Ich finde, gnaediges Fraeulein, Ihrem Vater geht es viel besser."--"Ja, er kann schon dies und das sagen und den Arm etwas bewegen."--Joergen hoerte das augenscheinlich nicht. "Ist dies Ihr Zimmer?--Ich habe es noch nie gesehen." Sie trat beiseite; er schaute und schaute. "Wollen Sie nicht eintreten?"--"Darf ich?"--"Bitte sehr!" Er ging bis an die Schwelle und ueberschritt sie langsam; Mary folgte ihm. Er stand still und atmete schwer; sie war neben ihm. War denn das Zimmer mit Spitzen ueberzogen? Er konnte sich gar nicht zurechtfinden. Das Bett, die Moebel, weiss mit blau, oder blau mit weiss, die Amoretten an der Decke, die Bilder, darunter eins von ihrer schoenen Mutter, mit Blumen geschmueckt. Und der Duft ... ni
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