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onare fuehren bei ihren Waffenuebungen drohende Reden. Hoechst wahrscheinlich besteht bereits eine ausgebreitete Verschwoerung, Senatoren, Priester, an der Spitze: sie versammeln sich Nachts an unbekannten Orten. Ein Mitschuldiger des Boethius, ein Verbannter, Albinus, ist in Rom gesehen worden; und weisst du wo? im Garten deines Hauses." Der Koenig stand auf. Die Augen aller Anwesenden richteten sich, erstaunt, erzuernt, erschrocken auf Cethegus. Amalaswintha bebte fuer den Mann ihres Vertrauens. Aber dieser war jetzt wieder voellig er selbst. Ruhig, kalt, schweigend, sah er dem Koenig ins Auge. "Rechtfertige dich!" rief ihm dieser entgegen. "Rechtfertigen? gegen einen Schatten? ein Geruecht, eine Klage sonder Klaeger? Nie!" - "Man wird dich zu zwingen wissen." Hohn zuckte um des Praefekten schmale Lippen. "Man kann mich ermorden auf blossen Verdacht, ohne Zweifel, - wir haben das erfahren, wir Italier! - nicht mich verurteilen. Gegen Gewalt giebt es keine Rechtfertigung, nur gegen Gerechtigkeit." - "Gerechtigkeit soll dir werden, zweifle nicht. Wir uebertragen den hier anwesenden Roemern die Untersuchung, dem Senat in Rom die Urteilsfaellung. Waehle dir einen Verteidiger." - "Ich verteidige mich selbst," sprach Cethegus kuehl. "Wie lautet die Anklage? Wer ist mein Anklaeger? Wo ist er?" - "Hier," rief der Koenig und schlug den Vorhang zurueck. Ein gotischer Krieger in ganz schwarzer Ruestung trat hervor. Wir kennen ihn. Es war Teja. Dem Praefekten drueckte der Hass die Wimper nieder. Jener aber sprach: "Ich, Teja, des Tagila Sohn, klage dich an, Cethegus Caesarius, des Hochverrats an diesem Reich der Goten. Ich klage dich an, den verbannten Verraeter Albinus in deinem Haus zu Rom zu bergen und zu hehlen. Es steht der Tod darauf. Und du willst dies Land dem Kaiser in Byzanz unterwerfen." "Das will ich nicht," sprach Cethegus ruhig; "beweise deine Klage." - "Ich habe Albinus vor vierzehn Naechten mit diesen Augen in deinen Garten treten sehen," fuhr Teja zu den Richtern gewendet fort. "Er kam von der Via sacra her, in einen Mantel gehuellt, einen Schlapphut auf dem Kopf. Schon in zwei Naechten war die Gestalt an mir vorbeigeschluepft: diesmal erkannt ich ihn. Als ich auf ihn zutrat, verschwand er, ehe ich ihn ergreifen konnte, an der Thuer, die sich von innen schloss." - "Seit wann spielt mein Amtsgenoss, der tapfre Kommandant von Rom, den naechtlichen Spaeher?" - "Seit er einen Cethegus zur Seite hat. Abe
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