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Aber daheim ist schon der Tisch fuer euch gedeckt. Naemlich schon seit zwei Tagen." "Wie bist du denn ins Haus gekommen, es ist doch alles gesperrt?" "Es gibt ja Schlosser! Ich habe dir alles geschrieben, Mutter, aber es scheint, die Briefe gehen nicht mehr nach Oesterreich. Die ganze Haushaltung habe ich in Gang gebracht, die Kathi herbeigeholt, ihr werdet staunen. Duerft euch nur aufs Sofa setzen und es euch wohl sein lassen." Ja, es wurde ihnen jetzt schon wohl bei der freundlichen Aussicht. "Aber weisst du, dass Krieg ist?" fragte Karl. Philipp lachte hell auf. "Besser als du. Wisst ihr schon das Neueste? England hat uns den Krieg erklaert!" Die Mutter blieb mitten auf der Strasse stehen: "England! Kinder, das ist ja schrecklich! England auch! England mit den Slaven gegen uns? Ist es denn amtlich mitgeteilt?" "Amtlich, an allen Ecken kannst du das Telegramm lesen. Aber Mutter, nur keine Angst, du wirst sehen, wir werden mit allen fertig. Aber wir muessen auch alle zusammenhelfen. Jetzt heisses: Alle Mann auf Deck! Du hast also meinen Brief nicht bekommen? Ich habe dir geschrieben, Mutter, dass ich mich als Freiwilliger gemeldet habe." Wieder stand die Mutter vor Schrecken still: "Philipp, du mit deinen siebzehn Jahren!" "Mit siebzehn wird man angenommen. Mutter, du warst nicht da und der Vater nicht, da habe ich nicht lange fragen koennen. Ich habe mich gemeldet, gleich wie ich hier angekommen bin. Und, Mutter, denke nur, ich sei der erste, der sich hier gemeldet hat als Freiwilliger, sagte der Kommandeur. Er war sehr freundlich, es hat ihn sichtlich gefreut." "Aber er muss doch nach der Eltern Erlaubnis gefragt haben?" "Freilich, das hat er getan. Ich habe gesagt: Der Vater ist in Paris, die Mutter in Oesterreich, da kann ich natuerlich nicht warten, bis sie heimkommen. Ich bringe aber den Erlaubnisschein, sobald sie da sind. Das war ihm recht. Dann fragte er nach dem aerztlichen Zeugnis. Das habe ich mir auch einstweilen verschafft. Auch einen Kriegskoffer, wie man ihn so braucht, habe ich gekauft. Ich habe nicht mehr warten koennen, sie gehen reissend ab, sind schon kaum mehr zu haben." "Aber Philipp, alles ohne unsere Zustimmung!" Bei diesem Vorwurf traten aber beide Geschwister auf einmal fuer den Bruder ein. "Er hat doch geschrieben, wir haben nur keine Briefe mehr bekommen!" Philipp aber griff nach der Mutter Hand, seine Worte klangen jetzt ruhiger, ernster, als es sonst seine Art
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