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tal. Wer konnte wissen, ob nicht ein Teil der Soldaten sich dorthin wenden wuerde? Er liess sich nicht von den aengstlichen Grosseltern zurueckhalten, ihn trieb es ins Elternhaus, er wollte warnen. Die Kunde vom Nahen der Feinde, von verbrannten Doerfern, war schon in das abgelegene Oertchen gedrungen und allerlei unwahre Schauergeschichten waren dazugedichtet worden; mit Entsetzen sah man der Zukunft entgegen. Die einzige Hoffnung war, dass die Flut nicht bis in das Seitental dringen moechte! Unwillkuerlich sahen die wenigen Leute, die da hinten lebten und ihre Felder bestellten, unzaehlige Male nach dem Weg hinunter, der von der grossen Strasse ab zu ihnen fuehrte und beruhigt waren sie, dass sie keinen Menschen sahen. Niemand ging in dieser Zeit ohne dringende Not von Ort zu Ort. Aber einmal entdeckten sie in der Ferne einen kleinen, schwarzen Punkt, der sich vorwaerts bewegte und der allmaehlich groesser wurde. Da hielten sie an mit der Arbeit. "Nur ein Kind," meinte jetzt einer. "_Unser Kind_," sagte eine Frau. Es war die Mutter von Pierre; sie erkannte ihn und rief den andern, die weiter oben im Feld arbeiteten, zu: "Pierre kommt und wie er laeuft und winkt! Er hat etwas zu sagen. Heilige Maria, Mutter Gottes, wie das Kind springt!" Da legten sie alle ihr Geraete aus der Hand und gingen dem Knaben entgegen. Der war nicht wenig stolz, als sie ihn nun alle umstanden und lauschten, was er zu Berichten wusste. Dass das untere Dorf in Brand geschossen war und viele Menschen dabei umgekommen seien. Aber bald geriet der kleine Mann in Zorn; denn sie hoerten ihn nicht ganz an. Von der Schule und der Schrift an der Tafel wollten sie nichts wissen, und ihm war das doch die Hauptsache. Er wusste doch, wie man es machen musste, damit die Haeuser nicht verbrannt wurden, und war deshalb in solcher Eile zwei Stunden weit gelaufen, dass er noch gluehte und kaum Atem fand. Nun jammerten die Weiber: "Was tun, wohin fliehen vor diesen Barbaren?" Die Maenner waren ja fast alle in den Krieg gezogen, nur einer stand dabei, der ganz verwachsen war. Dieser stiess wilde, drohende Flueche aus gegen die Deutschen. Sie sollten nur kommen, ganz nahe heran, und aus dem Heuschober an der Strasse wollte er sie niederknallen. "Ja, ja, holt eure Buechsen," schrieen die Frauen. "Ich hole die von meinem Mann!" rief Pierre's Mutter und alle liefen in ihre Haeuser. Waeren die Deutschen in dieser Stunde gekommen, es waere vi
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