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arfe Auge des Offiziers hatte im Hintergrund den boesen Blick des Buckligen gesehen und--eine Pistole in seiner Hand. "Die Pistole weg oder ihr seid alle des Todes!" Die Weiber kreischten auf vor Schrecken, aber der Bucklige hatte die Pistole schon auf den Tisch gelegt und laechelnd entschuldigte er sich: "Pardon, es war nur Zufall, ich wollte nichts mit der Pistole, wirklich nicht, im Krieg hat man eben seine Waffe bei der Hand!" Der Offizier ging an den Tisch, nahm die Pistole zu sich und sagte ruhig zu dem Buckligen: "Sie werden einstweilen bei meinen Leuten bleiben, bis wir fertig sind." Ein Wink und die Soldaten fuehrten den Buckligen ab. "Haende hoch!" befahl der Offizier. Alle Anwesenden hielten die Haende hoch--keine Waffe, kein Messer zeigte sich. "Es ist gut," sagte der Offizier und liess seinen kleinen Kameraden frei. Dann erklaerte er den Leuten in freundlichem Ton, dass er gekommen sei, bei ihnen Lebensmittel einzukaufen fuer die Soldaten. Sie sollten nun alle aus ihren Haeusern bringen, was sie an Butter und Eiern, an Gemuesen, Fleisch und sonstigen Lebensmitteln irgend entbehren koennten und sollten es an den Wagen bringen. Es wuerde alles gut bezahlt werden, was sie freiwillig braechten; nur wer nichts braechte, dem wuerden seine Leute nachhelfen ohne Bezahlung. Da sprang nun wieder Pierre allen voran, zog seine Mutter mit sich und trieb sie an, sodass sie die ersten waren, die einen Korb mit Lebensmitteln brachten. Stolz war Pierre, als er sah, wie "sein" Offizier alles bar zahlte. Allmaehlich kamen aus allen Haeusern die Frauen mit Vorraeten und fuellten den Wagen. Auch aus dem Haus des Buckligen wurde viel herbeigeschleppt; denn dem war es angst und bang zwischen den Soldaten. Die hatten ihn der Bequemlichkeit wegen an den Wagen angebunden, damit sie ihn nicht immer bewachen mussten. Er aber wollte sie gut stimmen, denn er traute den Feinden nicht, so rief er seiner Schwester, die mit ihm hauste, immer zu: "Noch mehr, bringe noch dies und das!" Die leerte Kueche und Speisekammer, aber ihr allein wurde nichts bezahlt.--Der Wagen war voll. In aller Freundschaft verabschiedeten sich die Soldaten, die einen guten Trunk bekommen hatten, von den Leuten. Der Offizier sah sich den Buckligen an, er traute ihm nicht. Der konnte ihnen noch waehrend sie abzogen schaden, er mochte wohl noch eine Buechse besitzen. Er besprach sich mit seinen Soldaten. Darauf gingen zwei von diesen noch einmal in das Haus zur
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