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der unbedeutenden Entwicklung der Sprosstheile entsprechend die Gefaessbuendel sehr reducirt sind, waehrend den in Folge des freien, haengenden Wachsthumsmodus der meisten Glieder des Wurzelsystems groesseren Anspruechen an Zug- und Biegungsfestigkeit durch starke Verdickung des Velamen und der inneren Endodermis, sowie durch starke Sklerose des Zwischengewebes im Gefaessbuendel genuegt wird. Noch weit mehr blattaehnlich als bei Ae. funalis sind die Wurzeln des sonst sehr aehnlichen Ae. fasciola aus Guatemala, die neuerdings von JANCZEWSKI einer genauen Untersuchung unterworfen wurden, und welchem sich ein paar brasilianische Arten, von welchen ich Alcoholmaterial meinem Freunde H. SCHENCK verdanke, anschliessen. Bei diesen Arten sind die Wurzeln flach und mit einer ganz aehnlichen Dorsiventralitaet, wie Laubblaetter, versehen. Die Unterseite, die von einer starken Mittelrippe durchzogen ist, traegt das Velamen und die den Spaltoeffnungen entsprechenden Pneumathoden; die Oberseite ist flach, gruen, entbehrt des Velamen und verrichtet vornehmlich die Functionen der Kohlenstoffassimilation. Die Dorsiventralitaet ist, nach JANCZEWSKI, bei Ae. fasciola ebenso unabhaengig von aeusseren Umstaenden, wie bei Laubblaettern. Die Wurzeln von Ae. funalis dagegen sind im haengenden Zustande radial gebaut, waehrend, im Falle sie auf der Rinde kriechen, ihr Velamen an der Unterseite etwas maechtiger und duennwandiger wird. Eine aehnliche, durch das Licht bedingte Dorsiventralitaet kommt nach den Untersuchungen JANCZEWSKI's den Luftwurzeln mehrerer, jedoch nicht aller epiphytischen Orchideen zu. 8. Die Mittel, welche den Epiphyten der ersten Gruppe das Gedeihen auf Baumrinde ermoeglichen, sind nach dem Gesagten zum groessten Theil solche, die den meisten atmosphaerischen Gewaechsen zukommen: flaechenartige Ausbreitung, Aufspeicherung von Wasser, starke Ausbildung der Cuticula. Diese Schutzmittel sind aber bei dieser Gruppe, mit Ausnahme der ausgesprochenen Schattenfarne, vollkommener ausgebildet als bei der Mehrzahl der nicht hierher gehoerigen Epiphyten, die sich durch besondere Vorrichtungen eine reichlichere Naehrloesung verschaffen. Nur bei Vertretern dieser Gruppe, allerdings blos bei wenigen, finden wir die Faehigkeit, grossen Wasserverlust ohne Schaden zu ertragen. Ebenfalls finden wir nur auf dieser niedersten Stufe des Epiphytismus hie und da, namentlich bei Orchideen, starke Reduction der transpirirenden Oberflaeche als
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