FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71  
72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   >>   >|  
aehrwurzeln bestehen vor ihrer Verbindung mit dem Boden beinahe nur aus zarten, unverholzten Zellen; das secundaere Dickenwachsthum beginnt erst nach derselben. Die fuer die freihaengenden Wurzeln noethige Biegungsfestigkeit wird erreicht durch peripherische Gruppen stark verdickter, langgestreckter Zellen, die nach der Bewurzelung obliterirt werden, indem ein Beduerfniss nach mechanischen Vorrichtungen dann nicht mehr besteht. Die anatomischen Unterschiede zwischen Naehr- und Haftwurzeln zeigen sich, wenn auch in geringerem Grade, bei dem primaeren Adventivwurzelsystem. Die Haftwurzeln desselben stimmen ganz mit den secundaeren ueberein, waehrend die Naehrwurzeln anfangs allerdings ebenfalls wesentlich aus englumigen, stark verdickten Elementen bestehen, in welchen immerhin die Tracheen zahlreicher sind, in ihrem spaeteren Zuwachs aber den secundaeren Naehrwurzeln weit aehnlicher werden, indem die Tracheen an Zahl und Weite bedeutend zunehmen. Der Uebergang des mehr mechanisch zu dem mehr ernaehrungs-physiologisch gebauten Theil ist schroff und fuer das blosse Auge sehr auffallend. Der Clusia rosea schliessen sich die epiphytischen Feigenbaeume an (Taf. I), die auf ungleichen Stufen der Anpassung verblieben sind, was wohl auch von Arten der Gattung Clusia gelten duerfte. Ich habe nie Gelegenheit gehabt, epiphytische Feigenbaeume viel zu studiren; nach dem, was ich in Brasilien an solchen zu beobachten Gelegenheit hatte, sowie nach den muendlichen Mittheilungen von Herrn Dr. BRANDIS ueber indische Feigenarten, sind die ersten Entwicklungsstadien denjenigen von Clusia rosea sehr aehnlich und fuehren zunaechst zu einem primaeren System von Adventivwurzeln, das den Stamm als vielfach anastomosirendes Geflecht umhuellt und mit zahlreichen Aesten in den Boden dringt. Bei den von mir gesehenen Arten und bei Coussapoa Schottii war, wie bei Clusia, die eine dieser Wurzeln weit staerker als die andern und einer Hauptwurzel gleich. Manche, aber nicht alle Ficus-Arten entwickeln aus ihren Aesten secundaere Adventivwurzeln, die jedoch nicht, wie bei Clusia rosea, sich entweder zu Haft- oder zu Naehrwurzeln, sondern zu Stuetzwurzeln entwickeln, die senkrecht nach unten wachsen und nach ihrem Eindringen in den Boden, in Bezug auf Umfang und Festigkeit, stammaehnlich werden. Allbekannt ist durch die Abbildungen der Banyan (Ficus indica) mit seinen zahlreichen, saeulenartigen Stuetzwurzeln. IV. Dritte Gru
PREV.   NEXT  
|<   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71  
72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   >>   >|  



Top keywords:
Clusia
 

Naehrwurzeln

 

werden

 
secundaeren
 

Haftwurzeln

 

Aesten

 
Feigenbaeume
 

Gelegenheit

 

Adventivwurzeln

 
Tracheen

zahlreichen

 

primaeren

 

secundaere

 
Zellen
 
Stuetzwurzeln
 

Wurzeln

 

entwickeln

 

bestehen

 
Mittheilungen
 

aehnlich


muendlichen

 

denjenigen

 

BRANDIS

 

Feigenarten

 

Allbekannt

 

indische

 

ersten

 

Entwicklungsstadien

 

Banyan

 

gehabt


epiphytische

 

Dritte

 
saeulenartigen
 

indica

 

stammaehnlich

 
beobachten
 

solchen

 

Brasilien

 

studiren

 

seinen


Abbildungen

 

entweder

 
duerfte
 

gesehenen

 

Coussapoa

 
Schottii
 

jedoch

 
Hauptwurzel
 
gleich
 
Manche