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geotropisch sind und relativ schnell bis zum Boden wachsen, theils des Geotropismus scheinbar ganz entbehren und ein feines, verworrenes Netz um den stuetzenden Baumstamm bilden. In den erwaehnten Faellen wird trotz grossem Aufwand von Material noch relativ wenig erreicht; die Verbindung des Epiphyten mit dem Boden ist noch unvollkommen, und daher sehen wir die erwaehnten Pflanzen nur auf humusreichem Substrat, an feuchten Standorten gedeihen. Diese Gewaechse sind auf einer niederen Stufe der Anpassung verblieben und ihre Wurzeln haben im Wesentlichen die Eigenschaften behalten, die ihren auf dem Boden wachsenden Stammformen zukamen. Bei anderen Pflanzen ist dagegen die Combination von epiphytischer und terrestrischer Lebensweise, dank einer entsprechenden Differenzirung des Wurzelsystems, eine viel vollkommenere geworden. Wie bei den zuletzt erwaehnten Arten sind gewisse Wurzeln durch positiven Geotropismus ausgezeichnet, waehrend die uebrigen von der Schwerkraft nicht merklich beeinflusst werden; die bereits bei Blakea angedeuteten sonstigen Unterschiede sind aber weit schaerfer ausgesprochen. _Die positiv geotropischen Wurzeln wachsen ausserordentlich schnell, bis sie in den Boden gelangen, und sind durch ihren histologischen __ Bau zur Leitung der Naehrloesung ausgezeichnet angepasst, waehrend die nichtgeotropischen rankenartige, ausserordentlich feste Haftorgane von weit geringerer Laenge darstellen._ Die erwaehnte Differenzirung ist auf die Adventivwurzeln beschraenkt; sie fehlt ganz der Hauptwurzel und ihren Aesten, die uebrigens frueh zu Grunde gehen oder sehr klein verbleiben. Haft- und Naehrwurzeln sind durch keine Uebergaenge verbunden und die Ausbildung eines Gliedes des Wurzelsystems zu der einen oder der anderen Form von aeusseren Umstaenden ganz unabhaengig; wo eine Haftwurzel zufaellig in ein humusreiches Substrat gelangt, entwickelt sie zahlreiche Nebenwurzeln, ohne ihre charakteristischen Eigenschaften aufzugeben. Beiderlei Wurzeln entstehen bei den Monocotylen aus dem Stamme oder seinen Aesten, waehrend bei den Clusiaceen die Seitenaeste der Naehrwurzeln zuweilen den Charakter von Haftwurzeln besitzen. Die _Haftwurzeln_ sind ausgesprochen negativ heliotropisch, dagegen nicht merklich geotropisch. Sie besitzen ein langsames, beschraenktes Laengenwachsthum, werden nur bei wenigen Pflanzen bis zwei Fuss lang und sterben, aehnlich wie Ranken, ab, wenn sie nicht frueh mit einem festen Gegenstand in
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