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ire," sprach Herr Pietri, "in der Rue des Flandres Rochefort in dem Augenblicke arretirt, als er in das dortige Versammlungslocal der radicalen Partei eintreten wollte; am Eingange des Saales standen zahlreiche Personen, welche auf die Aufforderung von Flourens Miene machten, sich den Polizeiagenten gewaltsam zu widersetzen. Rochefort forderte sie jedoch auf sich ruhig zu verhalten und stieg ohne Widerstand mit den Beamten in den Wagen, um nach dem Gefaengniss von St. Pelagie gefuehrt zu werden. Die im Innern des Saales tagende Versammlung wurde zugleich aufgeloest, wobei es zu heftigen Scenen kam, man insultirte den Polizeibeamten, welcher das Aufloesungsdecret verlas und vertheilte sich dann in heftiger Bewegung und unter lautem Tumult nach verschiedenen Seiten. Es kam in der Rue Aboukir, im Faubourg du Temple, namentlich aber in Belleville zu Volksansammlungen und lebhaften Demonstrationen; um Mitternacht wurden einige Detachements der Garde de Paris und Truppen nach Belleville abgesandt; daselbst war eine Barrikade gebaut, welche mit den Waffen in der Hand genommen wurde; es sind auf beiden Seiten schwere Verwundungen vorgekommen, bereits um Mitternacht sind zweihundert Gefangene nach der Praefectur gebracht--auch an einigen andern Orten wurden Versuche zum Barrikadenbau gemacht, aber durch das Einschreiten der Truppen sofort vereitelt. Gegen Mitternacht zogen grosse Haufen von Arbeitern nach der Fabrik Lefaucheur in der Rue Lafayette, pluenderten dieselbe und nahmen ungefaehr dreihundert Revolver und fuenfzig Gewehre mit sich fort. Die Boulevards waren bis gegen Morgen sehr belebt, verschiedene Laternen sind zerbrochen, verschiedene Kioske umgeworfen, doch ist jetzt Alles beendet." "Sie sehen," sagte die Kaiserin, "dass die Sache ernst ist; wenn man erst den Anfang hat machen koennen, ungestraft die Gewehrfabriken zu pluendern, wenn auf diese Weise die Aufruehrer in den Besitz von vortrefflichen Waffen kommen, so laesst sich gar nicht berechnen, welche Dimensionen eine solche Bewegung annehmen kann." Der Kaiser schuettelte mit missmuthigem Ausdruck den Kopf. "Es scheint allerdings, mein lieber Pietri, dass man bei der Verhaftung Rocheforts recht ungeschickt verfahren ist. Warum hat man ihn nicht am Ausgang des Corps legislativ arretirt oder in der Nacht aus seiner Wohnung geholt? Der ungeeignetste Ort ihn zu fassen war jedenfalls eine grosse Volksversammlung, von welcher aus sich naturgemaess die unruhige Bew
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