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zum Schluss, dass sich die Zahl der Schildkroeten, welche jaehrlich an den Ufern des untern Orinoco ihre Eier legen, nahezu auf eine Million belaeuft. Diess ist ausnehmend viel fuer ein Thier von betraechtlicher Groesse, das einen halben Centner schwer wird, und unter dessen Geschlecht der Mensch so furchtbar aufraeumt. Im Allgemeinen pflanzt die Natur in der Thierwelt die grossen Arten in geringerer Zahl fort als die kleinen. Das Erntegeschaeft und die Zubereitung des Oels waehren drei Wochen. Nur um diese Zeit stehen die Missionen mit der Kueste und den benachbarten civilisirten Laendern in Verkehr. Die Franciskaner, die suedlich von den Katarakten leben, kommen zur Eierernte nicht sowohl, um sich Oel zu verschaffen, als um *weisse Gesichter* zu sehen, wie sie sagen, und um zu hoeren, "ob der Koenig sich im Escurial oder in San Ildefonso aufhaelt, ob die Kloester in Frankreich noch immer aufgehoben sind, vor allem aber, ob der Tuerke sich noch immer ruhig verhaelt." Das ist Alles, wofuer ein Moench am Orinoco Sinn hat, Dinge, worueber die Kraemer aus Angostura, die in die Lager kommen, nicht einmal genaue Auskunft geben koennen. In diesen weit entlegenen Laendern wird eine Neuigkeit, die ein Weisser aus der Hauptstadt bringt, niemals in Zweifel gezogen. Zweifeln ist fast so viel wie Denken, und wie sollte man es nicht beschwerlich finden, den Kopf anzustrengen, wenn man sein Lebenlang ueber die Hitze und die Stiche der Moskitos zu klagen hat? Die Oelhaendler haben 70--80 Procent Gewinn; denn die Indianer verkaufen den Krug oder die Botija fuer einen harten Piaster an sie und die Transportkosten machen fuer den Krug nur Zweifuenftel Piaster. Die Indianer, welche die _cosecha de huevos_ mitmachen, bringen auch ganze Massen an der Sonne getrockneter oder leicht gesottener Eier nach Haus. Unsere Ruderer hatten immer welche in Koerben oder kleinen Saecken von Baumwollenzeug. Der Geschmack kam uns nicht unangenehm vor, wenn sie gut erhalten sind. Man zeigte uns grosse, von Jaguars geleerte Schildkroetenpanzer. Die Tiger gehen den Arraus auf die Uferstriche nach, wo sie legen wollen. Sie ueberfallen sie auf dem Sand, und um sie gemaechlich verzehren zu koennen, kehren sie sie um, so dass der Brustschild nach oben sieht. Aus dieser Lage koennen die Schildkroeten sich nicht ausrichten, und da der Tiger ihrer weit mehr umwendet, als er in der Nacht verzehren kann, so sachen sich die Indianer haeufig seine List und seine boshaf
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