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se der Wasser und in der Luft, die uns umgibt. Die Empfindungen, die ich hier andeute, sind keinem fremd, der zwar nicht bis zum Aequator gekommen, aber doch in Italien, in Spanien oder in Egypten gewesen ist. Dieser Contrast zwischen Regsamkeit und Stille, dieses ruhige und doch wieder so bewegte Antlitz der Natur wirken lebhaft auf die Einbildungskraft des Reisenden, sobald er das Becken des Mittelmeers, die Zone der Olive, des Chamaerops und der Dattelpalme betritt. Wir uebernachteten am oestlichen Ufer des Orinoco am Fusse eines Granithuegels. An diesem oeden Fleck lag frueher die Mission San Regis. Gar gerne haetten wir im Baraguan eine Quelle gefunden. Das Flusswasser hatte einen Bisamgeruch und einen suesslichten, aeusserst unangenehmen Geschmack. Beim Orinoco wie beim Apure ist es sehr auffallend, wie abweichend sich in dieser Beziehung, am duerrsten Ufer, verschiedene Stellen im Strome verhalten. Bald ist das Wasser ganz trinkbar, bald scheint es mit gallertigen Stoffen beladen. "Das macht die Rinde (die lederartige Hautdecke) der faulenden Caymans," sagen die Indianer. "Je aelter der Cayman, desto bitterer ist seine Rinde." Ich bezweifle nicht, dass die Aase dieser grossen Reptilien, die der Seekuehe, die 500 Pfund wiegen, und der Umstand, dass die im Fluss lebenden Delphine eine schleimigte Haut haben, das Wasser verderben moegen, zumal in Buchten, wo die Stroemung schwach ist. Indessen waren die Punkte, wo man das uebelriechendste Wasser antraf, nicht immer solche, wo wir viele todte Thiere am Ufer liegen sahen. Wenn man in diesem heissen Klima, wo man fortwaehrend vom Durst geplagt ist, Flusswasser mit einer Temperatur von 27--28 Grad trinken muss, so wuenscht man natuerlich, dass ein so warmes, mit Sand verunreinigtes Wasser wenigstens geruchlos seyn moechte. Am 8. April. Im Weiterfahren lagen gegen Ost die Einmuendungen des Suapure oder Sivapuri und des Caripo, gegen West die des Sinaruco. Letzterer Fluss ist nach dem Rio Arauca der bedeutendste zwischen Apure und Meta. Der Suapure, der eine Menge kleiner Faelle bildet, ist bei den Indianern wegen des vielen wilden Honigs beruehmt, den die Waldungen liefern. Die Meliponen haengen dort ihre ungeheuren Stoecke an die Baumaeste. Pater GILI hat im Jahr 1766 den Suapure und den Turiva, der sich in jenen ergiesst, befahren. Er fand dort Staemme der Nation der Areverier. Wir uebernachteten ein wenig unterhalb der Insel Macupina. Am 9. April. Wir langten fru
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