llen und Konsolen zeigt rom.
und frgot., konventionell stilisierte und naturnachahmende, Motive
nebeneinander, immer in lebensvoller und technisch meisterhafter
Behandlung. Es gehoert zum Schoensten, das diese Epoche in Deutschland
hervorgerufen hat. Die Bauepoche schloss (um M. 13. Jh.) mit dem polygonal
(3/6) in den Vierungsraum vorspringenden Lettner.
_Aeusseres_. Die ganze Wirkung ist auf die OAnsicht zugespitzt. Auf engem
Gr. entwickelt sich eine hoechst belebte Massengliederung. Jede der 5
Polyg. Seiten des Chors schliesst mit einem kleinen Giebel, darueber ein
spitziges 8seitiges Zeltdach (vgl. Sinzig und Muenstermaifeld). Ueber den
Nebenapsiden steigen schlanke 8seitige Tuerme auf; um M. 13. Jh. zu
gegenwaertiger Hoehe gebracht; die Helme ursp. kaum so schlank wie jetzt. In
der Mitte beherrschend und zusammenfassend der Vierungs-Turm, auch er
8seitig und mit 8 Giebeln. Auffallend gross die Zahl der Tueren. An den
Sschiffen ihrer 3; vom ersten Meister; die groesste derselben wahrscheinlich
ursp. am Qsch.; Vingerhut ersetzte sie durch eine noch praechtigere
Komposition; dann noch 2 am Qsch., so dass die keineswegs grosse K.
schliesslich 5 Portale hat. -- Die Sakristei M. 14. Jh. hinzugebaut, die
Obergeschosse der Sschiffe 1446. _Innere Ausstattung_. _Hochaltar_; Mensa
13. Jh., Schrein bez. 1500 _Nikolaus Schit_. Madonna mit 4 Heiligen,
lebensgross, volle schwere Formen, Fluegel gemalt; ueber dem Schrein reiche
Kroenung mit dem Schmerzensmann. -- Ebenfalls spgot., doch nicht bedeutend,
die _Seitenaltaere_. -- Der hl. _Kreuzaltar_ (Laien-A.) am Lettner kann
ursp. keinen Aufsatz gehabt haben; der jetzige wohl wie die uebrigen zum
Jubeljahr 1500. -- Am Mittelpfl. der SSeite des Lhs. schoenes frgot.
_Weihwasserbecken_. -- Ein hohes _Chorgestuehl_ 2. H. 14. Jh. -- Von den
zahlreichen, jetzt meist entfernten _Grabsteinen_ trugen nur wenige
Bildnisfiguren; darunter der Stein des aus einer Gelnhaeuser Familie
stammenden Bischofs Konrad v. Bondiz in Illyrien, ausgezeichnetet Entwurf
in maessiger Ausfuehrung; eine andere gute Arbeit der Stein des Schultheissen
Koch 1603; im suedl. Qsch. Wandgrab des Burggrafen von Laudern, E. 16. Jh.
-- _Glasmalerei_ der Chorfenster 13. Jh., wichtig, wenn auch stark ergaenzt.
-- Die oberen Blenden des Chorquadr. waren ausgemalt, 15. Jh., darunter
Schicht des 13. Jh., sehr beschaedigt und jetzt entfernt, wie ueberhaupt die
letzte, hinsichtlich der Architekturteile verdienstvolle, Restauration
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