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ueckselig an, bekam aber einen Schlag mit der Peitsche und winselte.--"Es ist doch merkwuerdig," sagte Mary, "dass Du mit so einem netten Hund nicht Frieden halten kannst!" Sie dachte an den alten Finnenhund bei ihren Nachbarsleuten daheim, gegen den er auch so haesslich gewesen war. Joergen antwortete nicht. Der Hund aber lief demuetig hinterher, und als Joergen sich davon ueberzeugt hatte, sagte er: "Weiss Onkel Klaus etwas von dem Vermoegen?"--"Ich glaube, ausser uns weiss kein Mensch etwas davon.--Warum fragst Du?"--"Es ist richtiger, mit Onkel Klaus zu reden."--Sie blieb verwundert stehen: "Mit Onkel Klaus?" Joergen stand auch still. Jetzt sahen sie sich an. "Wir kommen weiter damit", sagte Joergen. "Bei Onkel Klaus?" sie sah ihn starr an. Sie verstand ihn nicht. "Fuer die Ehre der Familie tut er viel", sagte Joergen mit einem raschen Seitenblick, indem er weiterging. Sie war kreidebleich geworden, folgte ihm aber. "Muessen wir uns Onkel Klaus anvertrauen?" fluesterte sie hinter ihm. Weiter konnte die Demuetigung nicht gehen. "Wir tun es!" antwortete er aufmunternd und beinahe froehlich; "jetzt sagt er nicht nein." Hatte er das mit in Berechnung gezogen? Er kam naeher an sie heran: "Sieh mal, wenn Onkel Klaus nichts von dem Vermoegen weiss, bekommen wir mehr!" Er hatte es gut durchdacht! So widerlich ihr das war, es imponierte ihr doch. Joergen war gewiss bedeutender, als sie geglaubt hatte. Wenn er erst all seine Faehigkeiten entfaltet hatte, wuerde er noch andere als sie ueberraschen. Sie zog sich zusammen wie ein Blatt bei uebermaessiger Hitze. "Willst Du die Sache mit Onkel Klaus selbst in Ordnung bringen?"--"Ich reise natuerlich sofort mit Dir nach Hause. Du haettest nicht zu kommen brauchen; eine Mitteilung haette genuegt." Sie ging mit gesenktem Kopf neben ihm her und zitterte am ganzen Leibe. Seine Ueberlegenheit aengstigte und lahmte sie; seine Erwaegungen verursachten ihr Uebelkeit. Es war, wie schon einmal, dass sie einen Fuss nicht vor den andern setzen konnte; sie konnte nicht weiter. Da hoerte sie Joergen rufen: "Komm her, kleiner Satan!" Wieder der Hund. Dieser schmutzige Luemmel von Kamerad hatte ihn abermals vom Weg der Pflicht fortgelockt. Joergens Stimme hatte so etwas Eigentuemliches, wenn sie befahl: sie war gedaempft und scharf zugleich. Der Hund kannte sie und liess es dabei bewenden, zweifelnd aufzublicken. Da er aber mit einem gluecklichen Leichtsinn begabt war, warf er sich plo
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