e Hauptgebaeude aus 17. und 18. Jh. (jetzt Residenz des Fuersten
von Leiningen) gross, ohne spezielleres Interesse. Im Innern bmkw. der
Bibliotheksaal von ca. 1790.
*Kathol. Pfarr-K*. 1752-54. Ein stattlicher 3sch. Bau in dem im Rok.
selten angewandten Hallensystem, aehnlich S. Peter in Mainz, beide
vermutungsweise von _Jos. Val. Thoman_; das Aeussere in Quadern von rotem
Sandstein, durch Doppelpilaster gegliedert, von guter Wirkung die mit der
Chorapsis gruppierten Tuerme. _Deckengemaelde_ von _Zick_. Die trefflichen
_Skulpturen_ des Hochaltars von _Joseph Keilwerth_ aus Wuerzburg (einem
sonst unbekannten Kuenstler); besonders der h. Sebastian durch feine
Empfindung und ehrliches Naturstudium ueber die Masse der zeitgenoessischen
Produktion hervorragend. -- *Klostermuehle* 1448. (Inschr.)
*Kurmainzisches Amtshaus* mit dem Wappen der Erzbischoefe Dither v.
Isenburg und Berthold v. Henneberg (1475-1504).
_AMORSBRUNN_ bei Amorbach. UFranken.
*Kapelle.* 1521. Geschnitzter _Fluegelaltar_ mit der Wurzel Jesse, recht
gute Arbeit um 1500.
_AMSDORF._ Pr. Sachsen Mansf. Seekreis.
*Dorf-K.*, rom. Turm zwischen Schiff und Apsis.
_ANNABERG._ K. Sachsen Amtshauptstadt.
*Anna-K.* 1499-1520. Hauptbaumeister _Peter von Pirna_ (?), seit 1515
_Jakob von Schweinfurt_. -- 3sch. Halle von 7 Joch auf 56 m L., oestl.
Schluss in 3 parallelen polyg. Apsiden. Die Sschiffe sind fast ebenso breit
wie das Msch., doch sind die Strebepfll. durchaus nach innen gelegt und
zwischen sie steinerne Emporen von ca. 2,5 m Tiefe eingespannt; die
oberhalb ihrer eintretende Raumerweiterung von origineller Wirkung; die
Fenster in 2 Geschosse geteilt. Noch eigentuemlicher die querschiffartige
Erweiterung im vorletzten Joch, wo im N und S im Erdgeschoss geschlossene
Sakristeien und ueber ihnen gegen das Sch. geoeffnete Kapp. Die
Unregelmaessigkeiten durch schraege Stellung der WWand und den im SW
einspringenden Turm werden im Innern durch eine das ganze erste Joch
einnehmende Empore ausgeglichen. Breite: Hoehe = ca. 25: 20, die Pfll. sehr
schlank, mit einem Abstand von ca. 8,3 m. Die Decke mit Beseitigung aller
Erinnerung an das Kreuzgwb. moeglichst als Einheit behandelt; hergestellt
von _Barthel v. Durbach_ und _Conrad v. Buttigen_ (_Buedingen?_). Ihre
Rippen, auch in der Grundrissprojektion gekruemmt (sog. "gewundene
Reihungen", fuer die saechsische Architektur dieser Zeit bezeichnend),
wirken wie ein Geflecht von Weidenruten; ihre Ansaetze an de
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