FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   186   187   188  
189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   >>   >|  
or: - ihn sende." "Theodora," - rief der Kaiser erfreut, sie umarmend, "du bist mir wirklich von Gott geschenkt. Cethegus - Petros - Belisar: Barbaren, ihr seid verloren!" Siebzehntes Kapitel. Am Morgen darauf erhob sich die schoene Kaiserin vergnuegt von dem schwellenden Pfuehl, dessen weiche Kissen, mit blassgelber Seide ueberzogen, mit den zarten Halsfedern des pontischen Kranichs gefuellt waren. Vor dem Bette stand ein Dreifuss mit einem silbernen Becken, den Okeanos darstellend, darin lag eine massiv goldne Kugel. Die weiche Hand der Kaiserin hob laessig die Kugel und liess sie klingend in das Becken fallen: der helle Ton rief die syrische Sklavin in das Gemach, die im Vorzimmer schlief. Mit auf der Brust gekreuzten Armen trat sie an das Lager und schlug die schweren Vorhaenge von violetter chinesischer Seide zurueck. Dann ergriff sie den sanften iberischen Schwamm, der, in Eselmilch getraenkt, in krystallner Schale ruhte und bestrich damit sorgfaeltig die Masse von oeligem Teig, die Gesicht und Hals der Kaiserin waehrend der Nacht bedeckte. Dann kniete sie vor dem Bette nieder, das Haupt fast zur Erde gebeugt und reichte die rechte Hand hinauf. Theodora fasste diese Hand, setzte langsam den kleinen Fuss auf den Nacken der Knieenden und schwang sich dann elastisch zur Erde. Die Sklavin erhob sich und warf der Herrin, die jetzt, nur mit der Untertunica von feinstem Bast bekleidet, auf dem Palmenholzrand des Bettes sass, den feinen Ankleidemantel von Rosagewebe ueber die Schultern. Dann verneigte sie sich, wandte sich zur Thuere, rief "Agave!" und verschwand. Agave, eine junge, schoene Thessalierin, trat ein; sie rollte dicht vor die Herrin den mit unzaehligen Buechschen und Flaeschchen besetzten Waschtisch von Citrusholz und begann, ihr Gesicht, Nacken und Haende mit weichen, in verschiedene Weine und Salben getauchten Tuechern zu reiben. Daraus erhob sich diese vom Lager und glitt auf den bunten, mit Pardelfell ueberzogenen Stuhl, die Kathedra. "Das grosse Bad erst gegen Mittag!" sagte sie. Da schob Agave eine ovale Wanne von Terebinthenholz heran, aussen mit Schildpatt bekleidet, gefuellt mit koestlich duftendem Wasser und hob die zierlichen, glaenzend weissen Fuesse der Herrin hinein. Hierauf loeste sie das Netz von Goldfaeden, das die Nacht ueber die blau glaenzenden Haare der Kaiserin zusammenhielt, so dass jetzt die weichen schwarzen Wellen ueber Schultern
PREV.   NEXT  
|<   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   186   187   188  
189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211   212   213   >>   >|  



Top keywords:

Kaiserin

 

Herrin

 

Schultern

 

bekleidet

 

Becken

 

Theodora

 

weichen

 

weiche

 

Sklavin

 

gefuellt


schoene

 

Gesicht

 

Nacken

 
kleinen
 

Wellen

 

verschwand

 
setzte
 
Buechschen
 

Flaeschchen

 

besetzten


unzaehligen

 

Thessalierin

 
Thuere
 

rollte

 

langsam

 

Knieenden

 

feinstem

 

Untertunica

 

elastisch

 

schwarzen


Palmenholzrand

 

Bettes

 

Rosagewebe

 

verneigte

 

Ankleidemantel

 

schwang

 

Waschtisch

 

feinen

 

wandte

 

loeste


Goldfaeden

 

Mittag

 

Terebinthenholz

 
Hierauf
 

koestlich

 

duftendem

 

Wasser

 

zierlichen

 
Schildpatt
 
aussen