FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96  
97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   >>   >|  
al windet. Dieser See ist eigentlich ein hier tief in das Land sich erstreckender Arm des atlantischen Meeres. Steile Felsen steigen senkrecht aus seinen salzigen Fluten und streuen ewig dunkle Schatten ueber sie hin, waehrend auch im Sonnenscheine die Bergwasser glaenzen, die von hohen Gipfeln hinab von allen Seiten zueilen. Arrochar, ein einzelner Gasthof, von wenigen Huetten umgeben, liegt hart am Ufer des Sees. In frueheren Zeiten war dieses Haus der Sitz einer edlen Familie, und noch immer erkennt man in dessen Bauart die Spuren jener hoeheren Bestimmung. Loch Lomond Wenige Meilen von Arrochar gelangten wir durch Schluchten, welche sich zwischen hohen Bergen eng hinwinden, an die Ufer dieses schoensten und groessten Sees in den Hochlanden. Laendliche Anmut und erhabene Groesse wechseln in seinen Umgebungen. Bald scheinen die praechtigen, groesstenteils waldbewachsenen Berge sich um ihn zu draengen, als wollten sie sich in seinen klaren Fluten spiegeln; dann treten sie wieder zurueck, und Wiesen und Felder umgeben das glaenzende Gewaesser. Zuerst empfing uns ein frischer, gruener Wald am Ufer; unter hohen Laubgewoelben fuhren wir hin und freuten uns des Silberglanzes im See und der mannigfaltigen Reflexe. Ein hoher Berg, einer der hoechsten, ueber die wir bis jetzt gekommen waren, stellte sich uns in den Weg; wir erreichten seinen Gipfel, der Weg senkte sich, und vor uns, unabsehbar breit, in aller seiner hohen Pracht, lag der ganze, herrliche See da, besaet mit kleinen und groesseren gruenenden Inseln, zwischen denen Fischerboote hindurchruderten. Millionen weisse, sich kraeuselnde Wellchen belebten die silberne Flaeche, aus der auf der anderen Seite der maechtige Ben Lomond senkrecht emporsteigt, bis zu den Wolken, die sein Haupt verhuellen. Die ganze Gegend ist von so wunderbarer Schoenheit, dass jeder Versuch, sie zu beschreiben, vollkommen zwecklos waere; aber nie werden wir den Tag vergessen, den wir an diesen Ufern verlebten. Unsere Herberge in dem hart am See erbauten Doerfchen Luss, leider dem letzten Orte in den Hochlanden, durch den wir kamen, war indessen gar nicht erfreulich. Eine Gesellschaft betrunkener Bergschotten hatte sich in einem der unteren Zimmer einquartiert und tanzte zu einer verstimmten Violine und einem Dudelsack, ganz unter sich, ohne Frauenzimmer, auf's lustigste herum. Die Maedchen hatten nicht bleiben wollen, das hinderte aber die Maenner nicht, dennoch ihre Nati
PREV.   NEXT  
|<   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96  
97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   >>   >|  



Top keywords:

seinen

 

umgeben

 

dieses

 

zwischen

 

Arrochar

 

Fluten

 

senkrecht

 

Hochlanden

 

Lomond

 

Flaeche


verhuellen

 

silberne

 

Gegend

 
wunderbarer
 

Wolken

 

maechtige

 
emporsteigt
 
anderen
 

gruenenden

 

seiner


Pracht

 

herrliche

 
unabsehbar
 

stellte

 

erreichten

 

Gipfel

 

senkte

 

besaet

 

Millionen

 

hindurchruderten


weisse

 

kraeuselnde

 

Wellchen

 

Fischerboote

 

kleinen

 

groesseren

 

Schoenheit

 

Inseln

 

belebten

 

Unsere


Violine

 

verstimmten

 

Dudelsack

 
tanzte
 

einquartiert

 

Bergschotten

 

betrunkener

 

unteren

 
Zimmer
 
Frauenzimmer