enlichkeiten zu sammeln suche. Der Alte straeubte sich, nach dieser
offenen Erklaerung, allerdings ein wenig, aber Theobalds Ueberredungskunst
wusste seine letzten Zweifel und Bedenklichkeiten endlich zu beseitigen,
und er begann jetzt dem staunenden Dichter eine Kette von Schicksalen zu
erzaehlen, deren erster Beginn schon diesen mit Staunen und Bewunderung
erfuellte, und ihm ganze Schaetze von Material fuer spaetere Arbeiten
versprach.
Der Mann war, seiner eigenen Aussage nach, der natuerliche Sohn eines
Fuersten, dessen Namen zu geben er sich hartnaeckig weigerte, in seiner
Jugend ganz wie Caspar Hauser auf einer wuesten Insel in der Nordsee
erzogen worden, und dann spaeter nach Afrika geschafft, dort wahrscheinlich
dem, Europaeern so verderblichen Klima zu erliegen. Seine gute Natur hatte
ihn aber nicht allein gesund und am Leben gehalten, sondern seine
persoenliche Tapferkeit wie die mitgebrachten Feuerwaffen, ihn auch bald
dem Koenig des dortigen Reiches so unentbehrlich gemacht, dass er die Hand
dessen einziger Tochter mit der Bestaetigung erhielt, einstens, nach dem
Ableben des alten Fuersten die Regierung zu uebernehmen, als eine
Palastrevolution seiner Heirath wie seinen gluecklichen Aussichten ein
rasches und grausames Ende machte. Der alte Fuerst wurde von einem nahen
Verwandten, ermordet, und waehrend dieser die Prinzessin selber heirathete
naehte man den Fremden, den man beschuldigte durch schaendliche Zaubermittel
das Vertrauen des alten wackeren Koenigs erschlichen zu haben, in einen
gewoehnlichen Kaffeesack, und warf ihn in's Meer. Wunderbarer Weise lag
dort gerade ein europaeisches Schiff vor Anker, das aus Furcht mit in die
politischen Wirren verwickelt zu werden, seinen Anker lichtete, und mit
diesem zu gleicher Zeit den ungluecklich Gerichteten, eben noch am Leben,
heraufzog. Er blieb jetzt eine Zeit lang an Bord des englischen Schiffs,
das bestimmt war den Sklavenhandel an der afrikanischen Kueste zu
ueberwachen, bis dieses mehre reiche brasilianische Prisen genommen hatte
und nach Hause zurueckkehrte.
Unverhofft und wohl auch unerwuenscht wurde sein Wiedererscheinen in Europa
von seinem unnatuerlichen Vater begruesst, der aber doch jetzt nicht umhin
konnte fuer den Sohn zu sorgen. Er verschaffte ihm also eine Stelle an der
Baerenburger Staats-Eisenbahn, wo er ein sehr ruhiges und zufriedenes Leben
haette fuehren koennen, wenn sich nicht eine junge russische Graefin auf der
Durchreise in ihn verl
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